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Meitan Cuiya – Grüner Tee aus dem goldenen Teeanbaugürtel
  2017-08-16 14:39:47  cri

 

27 Grad nördlicher Breite gelten als goldener Gürtel des Teeanbaus. Die Teeplantagen des indischen Darjeeling und des wertvollen Oolong-Tees Dahongpao aus Fujian befinden sich auf diesem Gürtel. Der Kreis Meitan in Zunyi in der südwestchinesischen Provinz Guizhou liegt ebenfalls auf dieser Höhe. Auch wenn das Wetter heiter ist, liegen die Berge häufig im Nebel. Perfektes Wetter für den Anbau von Tee.

In Meitan werden seit den 1960er Jahren Teesträucher angebaut. Vielen Chinesen sei der Meitan Cuiya, nicht so bekannt wie der Longjin-Tee aus Zhejiang, aber Qualität sei das Stichwort und der Schlüssel zum Erfolg, erklärt Chen Jin, stellvertretender Manager eines großen Teehandels in Meitan.

„Pflanzenschutzmittel sind giftig. Sie bleiben im Produkt und in der Erde. Heutzutage werden viele Pestizide benutzt. Es ist ein Teufelskreis. Die Natur wird sich irgendwann rächen. Unser Ziel sind Teeplantagen, die den Normen der EU entsprechen. Ich kann versprechen, dass mein Tee gesund ist. Die Belastung von Schwermetallen und seltenen Erden entspricht den Normen."

Chen Jin erklärt weiter, seine Teeplantagen seien nicht nur Bio. Sie seien auch hübsch anzusehen und intelligent. Zwischen den Teesträuchern würden auch Kirsch- und Pfirsichbäume angebaut. Touristen freuten sich über die verschiedenen Farben.

Mit „intelligent" meint Chen die zahlreichen Videokameras in den Teeplantagen. Touristen können auf einer großen Leinwand beobachten, wie die Teeblätter gepflückt werden. Außerdem können sich Käufer durch eine App über die Produktion und Verarbeitung des Tees informieren.

Chen Jin pachtet das Ackerland von lokalen Landwirten und stellt sie zum Pflanzen des Tees an. Die Landwirte bekommen einerseits Pachtgeld und sparen gleichzeitig die Ausgaben für Düngemittel. Chen Jin verwaltet die Teeplantagen einheitlich und kauft die Teeblätter etwas über dem Marktpreis schließlich von den Bauern wieder ein. Das Einkommen der Einheimischen wird erhöht und die Wirtschaft in Meitan angekurbelt.

„In dem Dorf werden 2.000 bis 3.000 Menschen von außerhalb beschäftigt. Keiner aus dem Dorf arbeitet woanders. Viele meiner Angestellten sind in ihre Heimat zurückgekehrt. Darüber hinaus sind viele Bauern aus benachbarten Regionen hierher umgezogen und haben sich hier niedergelassen."

Zu diesen Personen gehört auch Guo Zixia. Die 23-Jährige aus dem Kreis Yanhe ist mit ihrer Familie vor mehreren Jahren nach Meitan gezogen. Sie und ihre zwei Schwestern sind in Chen Jings Firma beschäftigt. Guo Zixia hat sich auf die Teezeremonie spezialisiert. Ihre jüngere Schwester verarbeitet die zarten Teeblätter und die jüngste Schwester arbeitet im Restaurant des Unternehmens. Guo Zixia hat sich zum Ziel gesetzt, eine Tee-Spezialistin zu werden.

„Ich will ein Alleskönner im Teebereich werden, sei es Teepflücken, Teeverarbeitung oder Teezeremonie. Jeden Aspekt möchte ich erlernen. Es ist mein Traum geworden, mich in diesem Bereich weiterhin zu spezialisieren."

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