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Hongkongs Zukunft auf den Schultern der Jugend
  2017-07-04 16:41:32  cri

 

Chen Kun wurde in den 1980er Jahren in Hongkong geboren. Anstatt nach einem Auslandsstudium nach Hongkong zurückzukehren, hat er seine Karriere auf dem chinesischen Festland verfolgt. Inzwischen ist Chen CEO eines Hongkonger Umweltschutzunternehmens. Ihm ist bewusst, dass die Zukunft Hongkongs an seiner Generation hängt.

„Die Welt entwickelt sich schnell und das chinesische Festland auch. Wenn wir uns nicht verbessern und Fortschritte machen, hinken wir hinterher. Die meisten Menschen aus den 1980ern sind schon über 30 Jahre alt. Wir tragen die Zukunft Hongkongs auf unseren Schultern."

Im Jahr 2012 ist die Einführung eines Unterrichts für nationale Erziehung an Hongkonger Schulen gescheitert. Seitdem vermitteln junge Hongkonger in den Medien einen rebellischen Eindruck. Es wird gefordert, die nationale Identität der jüngeren Generationen Hongkongs zu stärken. Chen Kun sagt, viele Hongkonger Familien hätten keine Verbindung zum Festland. Junge Hongkonger empfänden ebenfalls keine tiefe Liebe zum Vaterland. Der unmerkliche kulturelle Einfluss sei dabei jedoch von äußerst großer Bedeutung.

„Das US-amerikanische Hollywood ist ein gutes Vorbild für uns. Viele Hollywood-Blockbuster sind eigentlich patriotische Filme. Das Festland sollte auch solche Filme produzieren, die die jungen Hongkonger ins Kino ziehen, ihr Interesse wecken und zum Nachdenken anregen."

Zudem schlägt der junge CEO vor, Hongkonger sollten mehr rausgehen. Insbesondere die Entwicklung auf dem Festland müsse mit eigenen Augen bezeugt werden. Nur dann könnten sich die Hongkonger richtig positionieren und künftige Chancen entdecken.

„Wir sollten öfter in den Norden gehen. Das Festland ist für uns die nächste Außenwelt. Dort gibt es riesige Chancen. Viele Dinge kann man sich gar nicht vorstellen, wenn man nicht rausgeht. Ich habe zum Beispiel einmal eine Studentengruppe auf dem Festland geführt. Damals gab es bis auf die U-Bahn-Karte noch keinen elektronischen Zahlungsverkehr in Hongkong. Nach dem Besuch einer Firma bin ich in ein Café gegangen und habe schnell per Handy gezahlt. Die Studenten waren überrascht. ‚Das gibt es in Hongkong noch nicht.' ‚So schnell geht das?' Nur wenn man so etwas sieht, beginnt man nachzudenken."

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