Wir über uns Kontakt Jobs Fragen? Archiv
Mostafa Taghizadeh im Interview zum Internationalen Filmfestival Shanghai
  2017-06-22 08:53:16  CRI




Das Internationale Filmfestival Shanghai findet derzeit in Shanghai statt. Es wurde 1993 das erste Mal veranstaltet und noch im selben Jahr vom Filmproduzentenverband FIAPF als Festival mit internationalem Wettbewerb akkreditiert. Formal ist es mit den großen Filmfestivals in Cannes, Venedig und Berlin gleichgestellt, ist aber verhältnismäßig klein und jung. Bis 2001 fand es alle zwei Jahre statt, seitdem jährlich im Juni.

Während des Festivals hat unsere Journalistin in Shanghai ein Interview mit dem iranischen Regisseur Mostafa Taghizadeh geführt.

Beim Internationalen Filmfestival Shanghai haben sich in diesem Jahr 2.582 Filme aus 106 Ländern und Gebieten angemeldet, darunter auch 13 Filmmacher mit 19 Filmen aus dem Iran. „Zard", auf Deutsch „Gelb" ist ein Spielfilm des iranischen Regisseurs Mostafa Taghizadeh. Er wird als Teil des offiziellen Wettbewerbs zum ersten Mal auf einer internationalen Bühne vorgeführt. Taghizadeh sagte:

„Dieses Jahr ist das 20. Jubiläum des Internationalen Filmfestivals Shanghai. Für mich ist dieses Festival sehr autoritativ und erfolgreich. Es legt großen Wert auf Humanismus. Im Iran ist das Internationale Filmfestival Shanghai sehr bekannt. Ich freue mich wirklich sehr, dass mein Film für den offiziellen Wettbewerb ausgewählt wurde."

„Zard" erzählt die Geschichte von fünf iranischen Jugendlichen, die nach Europa auswandern und Geld beschaffen wollen, um einem Freund bei einer Lebertransplantation zu helfen. Mostafa Taghizadeh erklärt zur Handlung des Films:

„Ich schenke der Familie und Menschlichkeit immer große Aufmerksamkeit. In diesem Film möchte ich zeigen, wie Personen, die eigentlich aus verschiedenen Familien stammen, in einer Notsituation zusammenkommen. Jeder hat seine eigene Methode mit Problemen und Konflikten umzugehen. Sie können schwer als richtig oder falsch eingestuft werden. Ich will einfach nur eine Geschichte erzählen, die Zuschauer können dann selbst darüber nachdenken."

Obwohl China und der Iran verschiedene Sitten und Gebräuche haben, sind sie seit langer Zeit zwei wichtige Länder entlang der Seidenstraße. Mostafa Taghizadeh ist zuversichtlich, dass beide Staaten in Zukunft im Bereich Film besser zusammenarbeiten werden.

„Dank moderner Technik ist die Entfernung zwischen Bevölkerungen verschiedener Länder immer kürzer geworden. Durch iranische Filme können Zuschauer in China die Wahrheit über den Iran erfahren. Ich persönlich freue mich wirklich sehr auf mehr Austausch und Kooperation mit chinesischen Filmmachern."

© China Radio International.CRI. All Rights Reserved.
16A Shijingshan Road, Beijing, China