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Boom des Achal-Tekkiners im chinesischen Xinjiang
  2017-06-21 09:00:37  CRI

 

Der Achal-Tekkiner ist eine seltene Pferderasse, die für ihre Geschwindigkeit, Ausdauer und Intelligenz bekannt ist. Statistiken zufolge gibt es derzeit etwa 3.000 Achal-Tekkiner auf der ganzen Welt. Sie leben zum Großteil in Zentralasien, wie in Turkmenistan, Kasachstan und Kirgisistan.

Im nordwestchinesischen uigurischen Autonomen Gebiet Xinjiang spielt der auch als „himmlisches Pferd" bezeichnete Achal-Tekkiner nun eine wichtige Rolle, um Vollblüter zu schützen und die lokalen Züchtungen zu verbessern.

Der 21-jährige Ziliya Tuerga arbeitet als Trainer für Achal-Tekkiner auf einer Pferdefarm in Xinjiang. Er reitet bereits seit 14 Jahren und trainiert nun jeden Tag seine besten Freunde, die reinrassigen Achal-Tekkiner. Mit der kurzen Mähne, der schimmernden Haut, dem langem Hals und den schlanken Beinen seien Achal-Tekkiner wahre Schönheiten, so Ziliya Tuerga. Auch ihre Kondition suche ihresgleichen.

„Ich stamme aus der Gemeinde Zhaosu im kasachischen Autonomen Bezirk Ili im Nordwesten von Xinjiang. Für uns sind Pferde ein wichtiges Verkehrsmittel. Die Pferdekultur wird in unserem Bezirk von Generation zu Generation überliefert. Verglichen mit anderen Rassen haben diese Pferde eine ausgezeichnete Ausdauer. Es wird angenommen, dass Achal-Tekkiner in der Lage sind, innerhalb eines Tages eine Strecke von ungefähr 500 Kilometern zurückzulegen."

Neben dem täglichen Training muss sich der 21-Jährige außerdem um die Fohlen der Farm kümmern. Er erklärt:

„Jeden Tag bringe ich dieses Fohlen, das erst vor einigen Wochen geboren wurden, nach draußen und lasse es herum laufen. Es sind nur leichte Übungen für dieses kleine Pferd."

Historischen Dokumenten zufolge ist der Achal-Tekkiner der Nachfolger einer alten Pferderasse. Vor über 2.100 Jahren trat Zhang Qian, ein Botschafter des Kaisers Wudi der Westlichen Han-Dynastie, zwei Reisen in die westliche Regionen an, um dort Freundschaften zu schließen und dadurch die Invasion der Hunnen im Norden abzuwehren. Zhang Qians Engagement hat die antike Seidenstraße erschlossen, wodurch der Handel zwischen Ost und West stark gefördert wurde. Dabei wurden Seide, Porzellan und die Seidenraupenzucht aus China in westliche Länder eingeführt. Umgekehrt fanden Pferde und Gewürze ihren Weg nach China. Zu den eingeführten Pferderassen gehörte auch der Achal-Tekkiner.

2014 erhielt der chinesische Staatspräsident Xi Jinping einen Achal-Tekkiner von Turkmenistan. Der nationale Schatz Turkmenistans wurde ein Symbol der bilateralen Freundschaft.

Nun werden immer mehr Achal-Tekkiner nach China eingeführt, um die lokalen Pferderassen in China zu verbessern und die Vollblüter zu schützen. Zu den Erfolgen erklärt ein Verantwortlicher der Pferdefarm:

„Die durchschnittliche Körpergröße des Achal-Tekkiner in Turkmenistan ist 1,59 Meter. Das Durchschnittsniveau der 200 Pferde auf unserer Farm ist nach jahrelanger optimaler Züchtung auf 1,63 Meter gestiegen."

Für Ziliya Tuerga sind die Achal-Tekkiner außerdem die ideale Rasse für Pferderennen.

„Ich trainiere Fohlen erst richtig, wenn sie zwei Jahre alt sind. Nachdem die Pferde zwei Jahre trainiert wurden, sind sie gut auf die Rennen vorbreitet. "

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