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Nordchina vor neuer Smogwolke
  2017-04-01 14:55:57  cri

 

Die nordchinesische Beijing-Tianjin-Hebei-Region wird während des bevorstehenden Qingming-Fests, dem Totengedenkfest, voraussichtlich von einer neuen Smogwolke heimgesucht.

Eine entsprechende Warnung des chinesischen Umweltministeriums von Freitag gilt für den Großteil Nordchinas. Von mittelstarker bis extrem starker Luftverschmutzung zwischen Montag und Mittwoch seien allerdings in erster Linie die Hauptstadt Beijing, die Hafenmetropole Tianjin sowie die umliegenden Städte und Kreise in der Provinz Hebei betroffen.

Dienstagabend bis Mittwoch werde der Smog wahrscheinlich seinen Höhepunkt erreichen. In Beijing, Langfang und Baoding müsse mit sehr starkem Smog gerechnet werden. Eine Entspannung der Lage erwartet das Ministerium erst ab dem 6. April.

Chinas Umweltminister, Chen Jining, forderte rechtzeitige Smog-Vorhersagen und Warnungen. Außerdem solle eine strikte Aufsicht und Überprüfung von Unternehmen und Kraftfahrzeugen mit übermäßigen Schadstoffemissionen durchgeführt werden.

Beijing und Tianjin haben gemeinsam mit 26 weiteren kleineren Städten in der Provinz Hebei inzwischen detaillierte Aktionspläne zur Eindämmung der Luftverschmutzung ausgearbeitet. Vorgesehen sind vor allem die Reduzierung des Kohleverbrauchs, die Stilllegung von umweltverschmutzenden Betrieben und die Senkung der Stahlproduktion im Winter.

China habe es sich zum Ziel gesetzt, seine Schwefeldioxid- und Stickoxid-Emissionen in diesem Jahr um drei Prozent zu senken. Darüber hinaus solle die Konzentration von Feinstaub PM2,5 vor allem in dicht besiedelten Regionen deutlich verringert werden, hieß es im diesjährigen Rechenschaftsbericht der chinesischen Regierung.

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