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„Genius – Die tausend Seiten einer Freundschaft" – Zwischen Literaturunterricht und Menschlichkeit
  2017-03-30 10:48:38  cri

 

Es gibt nicht viele Filme über Schriftsteller. Ein neuer Film widmet sich nun jedoch einem Literaturredakteur. In „Genius – Die tausend Seiten einer Freundschaft" geht es um die komplizierte Beziehung zwischen dem berühmten US-amerikanischen Schriftsteller Thomas Wolfe und dem renommierten Redakteur Maxwell Perkins. Der Film zeigt außerdem die goldene Ära der amerikanischen Literatur in den 1920er und 30er Jahren. Zuschauer erhalten eine ausgiebige Unterrichtsstunde in US-amerikanischer Literatur.

Der Film „Genius – Die tausend Seiten einer Freundschaft" porträtiert verschiedene historische Personen wie Ernest Hemingway, Autor von „Der alte Mann und das Meer", und F. Scott Fitzgerald, der „Der Große Gatsby" verfasste. Hinter diesen bedeutenden amerikanischen Autoren stand jedoch ein nicht weniger genialer Herausgeber, der ihre Werke mit seinem Verlag Scribner überhaupt erst auf den Markt brachte: Maxwell Perkins. Im Mittelpunkt des neuen Filmdramas steht die Beziehung von Max Perkins, gespielt von Colin Firth, zu dem jungen Schreiberling Thomas Wolfe, gespielt von Jude Law. Es spielt in den 1920er Jahren, in denen der Autor versucht, seine literarischen Ergüsse verlegen zu lassen. Unterdessen ist der aufstrebende Schriftsteller außerdem in eine romantische Beziehung mit der Kostümdesignerin Aline Bernstein involviert, die von Nicole Kidman dargestellt wird.

Regisseur Michael Grandage schildert in seinem neuen Film die goldene Ära der Redakteure, als Bücher noch nicht in Fließbandarbeit produziert wurden. Deshalb spielten Redakteure mit hoher Bewertungskraft wie Perkins eine große Rolle. Die Stadt New York war in den 1920er und 30er Jahren von Kultur und Literatur geprägt. Vor dem Hintergrund der literarischen Geschichte konzentriert sich der Film auf die Zusammenarbeit zwischen Perkins und Wolfe. Die beiden literarischen Genies sind aber auch nur Menschen und werden von Eifersucht, Ärger und Depression ergriffen. Beide Männer nähern sich an, werden enge Freunde, wenden sich voneinander ab und finden wieder zueinander. Eben eine Freundschaft mit tausend Seiten.

„Genius – Die tausend Seiten einer Freundschaft" ist in China kein großer Erfolg, aber er hat seine chinesischen Zuschauer zum Lesen animiert. Der Film ist eine Adaption der Biographie „Max Perkins: Editor of Genius" vom US-amerikanischen Schriftsteller A. Scott Berg. Die alte Auflage des Buchs ist inzwischen ausverkauft. Thomas Wolfe war in China ebenfalls unbekannt. Seine Romane wie „Of Time and the River" und "Look Homeward, Angel", die früher unpopulär waren, sind wegen des Films nun ebenfalls ausverkauft.

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