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Logan – The Wolverine: Ein Superheldenfilm mit den wenigsten Marvel-Elementen bislang
  2017-03-09 10:33:28  cri

 

Drei Tage nach dem Erscheinen auf dem chinesischen Festland hat „Logan – The Wolverine" rund 325 Millionen Yuan RMB eingespielt, also etwa 44,4 Millionen Euro. Die dritte Einzelverfilmung der Titelfigur Wolverine aus der Reihe X-Men des Marvel-Verlages war ein neuer und mutiger Versuch. In dem Film gibt es keine coolen und humorvollen Marvel-Elemente. Er ist viel dunkler und depressiver. Gekämpft wird um den Frieden. Elemente aus Roadmovie, Western und Anti-Superhelden-Film sind in den Abschiedsfilm von Logan integriert. Ein Anti-Superheldenfilm mit den wenigsten Marvel-Klassikern ist entstanden.

Als dritter Film der Wolverine-Serie trägt der neue amerikanische Film den Namen der Figur „Logan" als Titel. Die beiden Vorgänger heißen dagegen „The Wolverine". Im Trailer ist der Song „Hurt" zu hören, der vom berühmten amerikanischen Musiker Johnny Cash kurz vor seinem Tod neu interpretiert wurde. Die Musik ist langsam und traurig und entspricht dem Grundtenor „Qual und Rettung". Die Filmsongs „Way Down We Go" und „The Man Comes Around" geben dem Zuschauer das Gefühl, sich in einem Western oder Roadmovie zu befinden. Dies unterscheidet „Logan – The Wolverine" von anderen Superheldenfilmen.

Es heißt, eine Tragödie zeige den Menschen die Zerstörung schöner Dinge. „Logan – The Wolverine" zerschmettert von Anfang an die Erwartung der Zuschauer an einen allmächtigen Superhelden.

Im Jahr 2029 gibt es kaum noch Mutanten. Charles Xavier, gespielt von Patrick Stewart und Logan aka Wolverine, gespielt von Hugh Jackman, müssen versuchen, mit dem Verlust der X-Men zurechtzukommen. Zusätzlich haben die beiden Männer mit ganz eigenen Problemen zu kämpfen, denn während die Alzheimer-Erkrankung von Professor X fortschreitet, schwindet auch Logans Selbstheilungskraft langsam.

Unterdessen planen Menschen wie Dr. Zander Rice und Donald Pierce die Entwicklung einer mächtigen Waffe und setzen dafür die wenigen überlebenden Mutanten gefangen, die sie finden können. Für Logan gilt, sich ein letztes Mal aufzuraffen, um sie zu besiegen und im Zuge dessen ein Mädchen namens Laura, gespielt von Dafne Keen, zu retten, das sein junger, weiblicher Klon ist.

Es ist grausam, die Superhelden altern zu sehen. Der Auftritt junger Mutanten zeigt die Regeneration der X-Men. Laura liest ständig Marvel-Comichefte, über die Logan die Nase rümpft und als „Lügen" bezeichnet. Dies ist die Ironie des Anti-Superhelden Wolverine gegenüber dem Heldencomic, aus dem er entstand. Es ist sowohl seinem Charakter als Anti-Superhelden als auch Schauspieler Hugh Jackman zu verdanken, dass Wolverine unter über 6.000 Marvel-Figuren einzigartig ist. Hugh Jackman hat durch seine wunderbare Darstellung Wolverine unvergesslich gemacht.

Im Film gibt es weder heftige Kampfszenen noch haben die Protagonisten coole Superkräfte. Hugh Jackman sagte: „Wolverine war 17 Jahre lang in meinem Körper. Es ist das erste Mal, dass ich die Essenz der Figur erreicht habe. Ich hoffe, dass ich eines Tages meinen Enkelkindern sagen kann, „Logan – The Wolverine" ist der Film, der „Wolverine" definiert."

Die DC-Filme sind dunkel und depressiv, während die Marvel-Filme sonnig und lebhaft sind. Aber „Logan – The Wolverine" ist auf allen Ebenen ein einzigartiger Superheldenfilm. Er könnte sogar eine neue Möglichkeit für die Entwicklung der Superheldenfilme aufzeigen.

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