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Beijing besinnt sich auf architektonische Vergangenheit
  2017-03-08 14:42:50  cri

 

Xiao Yuchen, eine 25-jährige Illustratorin aus Taiwan, ist positiv überrascht über die Veränderungen von Dashilan, einem beliebten Touristengebiet in Beijing.

Nicht von Touristen, Souvenirgeschäften und bunt geschmückten Firmengebäuden überfüllt, wurde das nostalgische Straßenviertel der chinesischen Hauptstadt stattdessen im Stil der traditionellen kleinen Gassen und Wohnhäuser – auf Chinesisch Hutong – renoviert. Die ruhigen Hutongs wurden mit grauen Ziegelsteinen gepflastert. Um die alten Innenhöfe herum, sind einige Kunststudios verstreut.

Xiao Yuchen hat die Yangmeizhuxie-Straße in Dashilan für ihr Designstudio ausgewählt. „Im Gegensatz zu anderen traditionellen Hutongs gibt es hier weder Touristenmassen noch laute Verkäufer. Hier sind Kunstateliers unmittelbar neben den traditionellen Wohnhöfen angesiedelt. Dadurch kann man hier gemütlich arbeiten und leben", so Xiao Yuchen.

Die nicht einmal 500 Meter lange Yangmeizhuxie-Straße wurde gerade einem entsprechenden Plan zufolge renoviert. 710 von insgesamt 1.711 Familien mussten deswegen ausziehen, um Platz für Kulturfirmen zu machen. Die neu angesiedelten Firmen müssen kunst- und kulturbezogen sein und ihre Ateliers müssen zur Architektur der Nachbarschaft passen.

Die 72-jährige Wang Xiuren wurde in der Yangmeizhuxie-Straße geboren. Ihre Vorfahren leben seit 400 Jahren dort. Der Initiative der Stadtregierung folgend hat sie ihr zweistöckiges Geschäft für Medizinzeitschriften und -bücher neu entworfen. Nach der Renovierung hat sie im Erdgeschoss ein kleines Café eröffnet, während die erste Etage des Hauses in ein Familienmuseum umgewandelt wurde. Ausgestellt werden Gegenstände der alten Apotheke, die ihre Familie jahrhundertlang betrieb.

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