Wir über uns Kontakt Jobs Fragen? Archiv
Roadtrip: Mit dem Auto von Xiamen nach Deutschland
  2017-02-16 10:38:57  cri

Der Deutsche Udo Supp ist gemeinsam mit seiner Familie von der chinesischen Küstenstadt Xiamen aus zurück in seine Heimat Wörth am Rhein gefahren. Im Sommer 2016 hat der Familienvater während seiner 14.000 Kilometer langen Fahrt in einem Monat sieben Länder durchquert. Mit über 580 Kilometern täglich, abgesehen von sieben Ruhetagen, hat er 1.000 Euro Benzin verfahren. Vergangenen Donnerstag übergab Supp nun in Xiamen die Roadmap seiner Reise an seinen Sponsor „Trans-China".

Viele hätten ihn gefragt, warum er unbedingt mit dem Auto fahren wollte, sagte Udo Supp. Supp arbeitet in China und wohnt seit drei Jahren in Xiamen. „Ich habe ein Auto mit einem lokalen Nummernschild und einen chinesischen Führerschein. Meine Frau und Tochter können gut Chinesisch sprechen." Seine Tochter ist 15 Jahre alt. Oft war die Familie mit dem Auto in verschiedenen Regionen Chinas unterwegs. „Vor tausend Jahren haben sich die Leute mit Kamelen und Pferden auf der Seidenstraße in den Westen begeben, manche sogar zu Fuß. Heute haben wir das Auto. Es ist gar nicht so schwer, wie man sich das vorstellt", erklärte Udo Supp.

Die Vorbereitung für diese gigantische Reise verschlang ein ganzes Jahr. Vor allem die Vorschriften haben viel Zeit in Anspruch genommen. Wenn ein Auto ins Ausland fährt, brauche es einen speziellen Pass, erfuhr Supp von einem Mitarbeiter des Unternehmens „Trans-China". Allein der Antrag dafür hat zwei Monate gedauert. In manchen Ländern wie zum Beispiel Kasachstan ist dieser Pass jedoch ungültig, was die Einholung einer speziellen Erlaubnis von der in diesem Fall kasachischen Seite voraussetzt. An der Grenze zu Lettland steckte die Familie sieben Stunden fest und das obwohl die drei Gepäckstücke mit Lebensmitteln, Werkzeugen und Kleidung jeweils mit einer detaillierten Inhaltsliste auf Chinesisch, Englisch und Russisch ausgestattet waren, um Missverständnisse zu vermeiden. Er habe außerdem viele Bücher über China und Kasachstan gelesen.

Supp lobt die Hilfsbereitschaft der Leute in ganz hohen Tönen. „Viele haben uns unterwegs unterstützt." In Turfan habe ein Chinese die Familie zum Essen eingeladen. In Kasachstan habe ihnen ein Einheimischer mit seinem eigenen Auto 30 Kilometer lang den Weg gewiesen und in Russland, als sie das Hotel nicht fanden, habe ihnen ein Soldat geholfen. Die schönste Landschaft während der Reise seien immer die Menschen, die man trifft, meint Udo Supp.

© China Radio International.CRI. All Rights Reserved.
16A Shijingshan Road, Beijing, China