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Bo'ao-Forum unterstützt Entwicklung einer alten Gemeinde
  2017-02-10 14:56:13  cri

 

 

Bo'ao ist eine 30 Quadratkilometer große Gemeinde in der südchinesischen Inselprovinz Hainan. Sie besitzt etwa 30.000 Einwohner. Früher lebten sie hauptsächlich von Getreideanbau und Fischfang. Seit 2001 ist die Gemeinde der Tagungsort des Bo'ao-Forums, einem hochrangigen Treffen von politischer, wirtschaftlicher und akademischer Elite. Seitdem hat sich das Leben der Einwohner verändert. Immer mehr Leute sind zu Hotelbesitzern, Fahrern und Reisebeleitern geworden.

Vor Dutzenden Jahren war Bo'ao in der Stadt Qionghai in der südchinesischen Inselprovinz Hainan noch eine unbekannte kleine Küstengemeinde. Die Außenwelt war den Einwohnern damals sehr fremd. Lu Yemin erinnert sich:

„Früher gab es an der Hauptstraße der Gemeinde nur einige Haushalte. Die Straßen waren aus Erde und sehr gefährlich. Früher lebten die Leute hauptsächlich von Getreideanbau und Fischfang, nichts weiter. Niemand wollten außerhalb arbeiten."

Am 27. Februar 2001 wurde das Bo'ao-Forum gegründet, im April 2002 fand es zum ersten Mal statt. Das Forum ist ein hochrangiges Treffen politischer, wirtschaftlicher und akademischer Eliten, das nach dem Vorbild des Weltwirtschaftsforums in Davos entwickelt wurde. Nachdem Bo'ao als Tagungsort des Forums festgelegt worden war, trat die kleine Gemeinde in eine schnelle Entwicklungsphase ein. Die Infrastrukturen wurden ausgebaut.

Mo Zehai wohnt seit über 60 Jahren in Bo'ao. Er sagt:

„Seit der Gründung des Bo'ao-Forums hat sich alles verbessert, zum Beispiel die Straßen, der Verkehr und die Beschäftigung. Das Leben der Bauern wird auch immer besser."

Ende 2012 hat die Regierung der Stadt Qionghai einen Urbanisierungsplan für die Gemeinde ausgearbeitet. Der Vizebürgermeister von Bo'ao, Peng Fei, sagt, bei den Urbanisierungsprojekten werde auch der Schutz der lokalen Kultur berücksichtigt.

„Wir sind der Ansicht, dass die lokale Prägung bei der Urbanisierung erhalten bleiben muss. Die Fassaden der Gebäude müssen echt bleiben. Alles muss rund um unsere Kultur entstehen. Die Touristen wollen in Bo'ao die ursprüngliche Kultur erleben. Wir haben alles getan, um die natürliche und idyllische Landschaft zu erhalten."

Die Einwohner von Bo'ao können nun moderne städtische Einrichtungen genießen. Darüber hinaus haben sie neue Arbeitsmöglichkeiten gefunden. Fischfang und Getreideanbau gehören für viele der Vergangenheit an. Sie haben ihr Zuhause in Geschäfte umgewandelt. Mo Zehai und einige Dorfbewohner führen zum Beispiel ein eigenes Restaurant.

„18 Dorfbewohner und ich betreiben das Restaurant gemeinsam. Jeder verdient jeden Monat 3.500 Yuan RMB, ein normaler Arbeitnehmer 2.000 Yuan RMB. Sie erhalten auch Dividenden. Letztes Jahr hat jeder Teilhaber Dividenden in Höhe von 5.000 Yuan RMB bekommen."

Die Entwicklungsidee der Gemeinde Bo'ao zum Aufbau einer „idyllischen Stadt" respektiert die Lebens- und Produktionsweise der Einwohner und schützt die Landschaft der Gemeinde. Die Bewohner können so die Lebensqualität einer Stadt genießen, aber gleichzeitig ein ruhiges Landleben führen. Mo Zehai erklärt:

„Erstens hat jeder von uns jetzt einen Job, dadurch wird die Beschäftigung gesichert. Zweitens sind die Straßen und der Verkehr einfach und die Umwelt ist viel besser als früher. Die Sicherheitslage ist auch gut. Das Bildungsniveau der Einwohner hat sich erhöht. Die Landwirte schenken der Bildung ihrer Kinder größere Aufmerksamkeit und investieren gerne darin."

Für das Forum ist nun außerdem ein Flughafen in Bo'ao in Betrieb genommen worden und es wird ein Kulturindustriepark gebaut. Die verschiedenen Baustellen laufen auf Hochtouren, damit die Entwicklung der Küstengemeinde in Zukunft noch bessere Aussichten hat.

Übersetzt von Li Yan
Gesprochen von Gao Mengyu

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