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Züge gleiten demnächst mit 400 km/h über die Gleise
  2017-02-07 15:06:25  cri

China entwickelt derzeit eine neue Generation seines Schnellzugs, die mit einer Höchstgeschwindigkeit von 400 Kilometer pro Stunde auf der für das Jahr 2020 geplanten Strecke zwischen Moskau und Kazan eingesetzt werden soll. Die Entwicklung könnte Branchenkennern zufolge die Stellung des Landes als weltweit führenden Anbieter von Schnelleisenbahnprodukten und Dienstleistungen festigen.

Die 770 Kilometer lange Hochgeschwindigkeitstrasse läuft durch sieben russische Regionen mit einer gesamten Einwohnerzahl von mehr als 25 Millionen Menschen. Im Vergleich zur Magnetschwebebahn-Technologie ziehen Ingenieure eher den gewöhnlichen Hochgeschwindigkeitszug vor.

„Um einen einwandfreien Betrieb zu gewährleisten, wird China die neue Schnellzug-Technologie mit Tempo 400 vorerst in einem ausgewählten Teil der Strecke zwischen Beijing und Shenyang erproben", gab Yang Guowei bekannt, Forscher am Mechanischen Institut bei der Chinesischen Akademie für Naturwissenschaften in Beijing. Sein Forschungsteam ist zuständig für die Konstruktion der äußeren Hülle der Schnellzüge.

Ab 2020 werde China auch dazu in der Lage sein, schnelle Güterzugverbindungen zwischen Asien und Europa aufzubauen, ergänzte Yang. Die Züge sollten mit Geschwindigkeiten von 120 bis zu 250 km/h sowohl gewöhnliche Güter als auch Hightech-Produkte sowie Industrieanlagen befördern.

Chinas Hochgeschwindigkeitseisenbahn besteht laut Angaben der National Railway Administration aus zwei Variantengruppen, einmal die elektrisch angetriebenen Triebzüge mit Geschwindigkeiten zwischen 200 und 250 km/h, und zum anderen die Schnellzüge mit einem Maximaltempo von 350 Kilometer pro Stunde. Die Entwicklung der Schnellzugtechnologie mit einer Spitzengeschwindigkeit von 400 km/h gelte daher als ein Meilenstein. Auch der einheimische Markt könnte damit beliefert werden. Aufgrund der hohen Betriebskosten der neuen Technologie sei eine Preiserhöhung der bisher vergleichsweise günstigen Fahrkarten wahrscheinlich unausweichlich, so Yang Guowei.

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