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Beijing will weniger Beijinger
  2017-01-17 14:59:47  cri

Die Stadt Beijing wird ihre Einwohnerzahl bis Ende 2017 auf 22 Millionen Menschen beschränken. Das Ziel lasse sich aufgrund des jüngst verlangsamten Bevölkerungswachstums realisieren, sagte Cai Qi, amtierender Bürgermeister der chinesischen Hauptstadt.

Mittlerweile plane die Stadtregierung, verschiedene Institutionen aus dem Stadtzentrum zu verlegen, um damit auch das Stadtmanagement zu verbessern, teilte Cai Qi am Samstag in seinem Rechenschaftsbericht zur Eröffnung des jährlichen Volkskongresses der Hauptstadt mit. Zu diesen Institutionen und Funktionalitäten zählen in erster Linie die Herstellungsbranchen, Logistik und der Großhandel.

In sechs großen Stadtbezirken, darunter Dongcheng, Xicheng, Chaoyang, Haidian, Fengtai und Shijingshan, war im vergangenen Jahr zum ersten Mal in der Geschichte ein negatives Bevölkerungswachstum zu verzeichnen.

Lu Yan, Direktor der städtischen Kommission für Entwicklung und Reform, sprach vor der Presse auch von einer groß angelegten Kampagne der Stadtregierung. Dazu gehören u.a. der Abriss illegaler Gebäude, der Umzug bzw. die Umgestaltung von 150 Märkten und Logistikzentren, sowie die Schließung von 500 Fabriken und Umweltsünder-Firmen.

2015 kletterte die Einwohnerzahl auf über 21 Millionen Menschen. Nunmehr hat die Stadtregierung sich zum Ziel gesetzt, bis zum Jahr 2020 die Bevölkerungszahl auf 23 Millionen Menschen zu beschränken.

Bevölkerungsmäßig liegt die chinesische Hauptstadt landesweit an dritter Stelle nach Chongqing und Shanghai. Beijing zählt überdies zu den bevölkerungsreichsten Städten der Welt – schon seit über 800 Jahren. Vom 15. bis Anfang des 19. Jahrhundert war die Stadt die größte der Welt.

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