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Masters in Forbidden City: eine Doku mit beruhigender Kraft
  2017-01-05 09:17:24  cri

„Beruhigung in einer achtlosen und ungeduldigen Gesellschaft", „sehr wahr und lebensnah", „zum Nachdenken anregend", „eine sorgfältige, kleinteilige aber feste seelische Brücke"… Der Film „Masters in Forbidden City", also „Meister in der Verbotenen Stadt" erhielt zahlreiches Lob. Am ersten Wochenende hat der Film rund vier Millionen Yuan RMB, also ungefähr 550 Tausend Euro, eingespielt, was für eine Doku in China als eine ganz besondere Leistung gilt.

Obwohl „Masters in Forbidden City" nicht in vielen Kinos gezeigt wird, hat sich die Doku mit einer Rekordeinnahmen am ersten Wochenende Mitte Dezember als sehr erfolgreich erwiesen. Vorführungen dieses Films machten zwar nur zwei Prozent aller Vorführungen an jenem Wochenende aus, spielten aber trotzdem rund 550 Tausend Euro ein. Regisseur Xiao Han unterrichtet an der Fakultät für Moderation an der Technologischen Zhejiang Universität. In den 1990er Jahren studierte er an der China Academy of Art. Vor seiner Arbeit an dem neuen Film hatte er bei zwei Dokus über den Lijiang-Fluss und das Himalaya-Gebirge Regie geführt. In „Masters in Forbidden City" geht es um die Arbeit und das alltägliche Leben der Meister, die in der Verbotenen Stadt die Kulturgegenstände restaurieren.

„Ich gehe wie ein Arzt vor", „Die größte Herausforderung ist, geduldig zu sein", „Die Freude liegt in der Restaurierung, und ich habe meine Erfolgserlebnisse."

So die Worte der Meister. Zur Restaurierung einer Uhr braucht ein Fachmann über 200 Tage. Um Porzellan zu färben, muss man mit einem Pinsel denselben Strich zehntausend Mal wiederholen. Regisseur Xiao sagte, er wolle mit der Doku den Zuschauern zeigen, dass es eine Gruppe Menschen gibt, die genau so langsam und bedacht arbeitet und lebt.

Viele Zuschauer waren tief berührt, dass viele Meister ihr ganzes Leben der Restaurierung widmen. Sie arbeiten jahrelang an einem einzigen Kulturgegenstand und zeigen viel Geduld und Liebe an ihrer Arbeit. Dies faszinierte viele Zuschauer. Diese Beharrlichkeit und Geduld fehle der heutigen Gesellschaft, so Regisseur Xiao. Er hoffe, dass sein Werk die Jugendlichen beeinflussen könne.

Auch viele Filmkritiker äußerten ihre Unterstützung. Der Filmkritiker Mu Xiete schrieb, „der Markt spricht oft von IP, also „intellectual property". Das größte und reichste IP ist eigentlich unsere traditionelle Kultur. Der Film konzentriert sich auf die Tiefe der chinesischen Kultur." Filmkritiker Shen Jiao schrieb, „Das langsame Tempo des Film entspricht der Seele der Meister. Es spiegelt auch die Wünsche der Zuschauer nach einer ruhigen Lebenssituation wider."

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