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Ehrenoscar für Jackie Chans Lebenswerk
  2016-12-08 09:25:55  cri

Jackie Chan wurde für seine außergewöhnlichen Leistungen bei der Filmproduktion in den letzten 50 Jahren mit dem Ehrenoscar ausgezeichnet. Damit ist er der erste Chinese, der die Auszeichnung erhalten hat. In Asien wurden vor ihm insgesamt drei Filmproduzenten mit dem Preis geehrt, der japanische Regisseur Akira Kurosawa im Jahr 1989, der indische Regisseur Satyajit Ray im Jahr 1991 und der japanische Zeichentrickfilmkünstler Miyazaki Hayao im Jahr 2014.

Seit seinem Debüt in „Big and Little Wong Tin Bar" (1962) mit acht Jahren produzierte Jackie Chan über 200 Filme. Er selbst spielte in über 100 Filmen mit, darunter mehr als 30 Kampfkunstfilmen. Im 1979 erschienenen „Drunken Master" war Chan sowohl Hauptdarsteller, als auch Regisseur. Der Film war ein großer Erfolg auf dem Hongkonger Filmmarkt und stellte einen neuen Rekord an den Kinokassen auf. Jackie Chan wurde damit zum jüngsten gefragten Regisseur Hongkongs.

Im Jahr 1995 wurde er mit dem Film „Rumble in the Bronx" auch in den USA bekannt. Mit „Rush Hour" im Jahr 1998 wurde er schließlich zum Hollywood-Star. Es folgten „Shanghai Noon", „In 80 Tagen um die Welt", „Karate Kid" und die Stimme von Monkey in den populären Kung Fu Panda Filmen.

In seinen Werken spielte Jackie Chan niemals Superhelden, sondern normale Menschen. Die Rollen kämpften trotz vieler Schwierigkeiten häufig hart für ihren Erfolg und ihre Karriere, genauso wie Jackie Chan es in seiner Entwicklung als Schauspieler tat. Er verzichtete auf Stuntmen und drehte jede Actionszene selber – nicht selten verletzte er sich deshalb bei Dreharbeiten schwer.

Jackie Chan ist sowohl Schauspieler, als auch ein bahnbrechender Filmproduzent. Er verbindet in seinen Werken Kung Fu und Komödie. Die einzigartigen Kampfsequenzen voller Humor und die lustigen Dialoge sind perfekt aufeinander abgestimmt. Jackie Chan ist heutzutage auf der ganzen Welt bekannt. Als er im November in Moskau am Chinesischen Filmfestival teilnahm, warteten zahlreiche russische, ukrainische, kasachische und lettische Fans mehrere Stunden lang vor seinem Hotel auf ihn. Er ist zu einem wahren Anführer für chinesische Filme geworden und hat durch sie die chinesische Kultur mit der Welt geteilt.

Neben der Filmproduktion legt Jackie Chan großen Wert auf Wohltätigkeitsarbeit. Seine Stiftung setzt sich seit den 1980er Jahren für arme Kinder, Erziehung, Menschen in Katastrophengebieten und die Verbesserung von medizinischen Bedingungen ein. Im Jahr 2007 wurde er mit dem Preis für Chinesen, die die Welt beeinflussen, ausgezeichnet. Die Jury ehrte dabei seine Beiträge sowohl in der Filmproduktion, als auch im wohltätigen Bereich. „Für die chinesische Filmbranche wird er für immer unser älterer Bruder sein", so die Jury.

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