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Chinesische Jahreseinheiten werden UNESCO-Kulturerbe
  2016-12-02 16:16:30  cri

Die von China vorgeschlagenen 24 chinesischen Jahreseinheiten, die anhand der scheinbaren Sonnenlaufbahn berechnet werden, sind am Mittwoch offiziell in die Liste des Immateriellen Kulturerbes der UNESCO aufgenommen worden. Im Zuge dessen wurde nun auch in China noch einmal die Wahrung dieser Tradition betont.

Die 24 Einheiten richten sich nach dem Stand der Sonne und hängen von Naturgesetzen wie der Zeit und klimatischen Bedingungen ab. Nach ihnen richtet sich die traditionelle Landwirtschaft und das Alltagsleben, und sie sind ein wichtiger Bestandteil des traditionellen chinesischen Kalendersystems und den darin festgelegten kulturellen Aktivitäten.

Wang Juan, eine Expertin für Volkstümliches, sagte, es habe bereits in Büchern in der Zeit der Streitenden Reiche (476 v. Chr. bis 220 v. Chr.) Titel über der „Solarperioden" gegeben. Im Buch „Huainanzi" der westlichen Han-Dynastie (202 v. Chr bis 8 n. Chr.) seien die vollständigen 24 Einheiten erklärt worden. 104 v. Chr. Erschienen sie dann im ersten „Taichu-Kalender" der Han.

Von den 24 Jahreseinheiten beschreiben acht die Veränderungen der Jahreszeiten. Fünf sind für die Veränderungen der Temperaturen, sieben für Klimaerscheinungen und vier für phänologische Signale.

Die Daten bleiben Jahr für Jahr grundlegend unverändert. Sie spielten im Altertum eine wichtige Rolle für die Landwirtschaft und haben außerdem einige interessante Sitten und Gebräuche inspiriert.

„Ich weiß nichtüber alle Solarperioden Bescheid", sagte Frau Ma, eine Angestellte, „wir sollten die Aufnahme in die Liste des Immateriellen Weltkulturerbes als Gelegenheit nutzen, um unsere kulturelle Tradition zu schützen und zu entfalten."

Auch Wang Juan wünscht sich mit der UNESCO-Anerkennung mehr Aufmerksamkeit auf diese alte Tradition. Aber nur durch die Verbindung mit dem Alltagsleben könne man sie besser entfalten.

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