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42 Millionen Chinesen trinken im Norden Wasser aus dem Süden
  2016-11-28 15:43:38  cri

Ein Teil des ambitionierten Nord-Süd-Wasser-Projekts ist nun im Einsatz. Bis Freitag wurden sechs Milliarden Wasser aus dem Süden nach Zentral-und Nordchina transferiert. Mehr als 42 Millionen Menschen in den nördlichen Regionen des Landes würden davon profitieren, sagte ein Verantwortlicher des Projekts am Freitag in Beijing.

Laut Angaben der Projektleitung hat sich die Leitungswasserqualität in den nördlichen Metropolen Beijing und Tianjin sowie in der Provinz Hebei seit 2014, als mit der Umleitung des Wassers begonnen wurde, stark verbessert.

Insgesamt achtzehn große und mittelgroße Städte sind mittlerweile Nutznießer des Wasserumleitungsprojekts. Über 70 Prozent des in die 11 Millionen Einwohner zählende Innenstadt Beijings gelieferten Leitungswassers stammt aus Südchina.

Inzwischen konnten mehr als 200 Millionen Kubikmeter des aus dem Süden transferierten Wassers in vier Stauseen in der Umgebung der chinesischen Hauptstadt gespeichert werden.

Auch die mittlere Route des Nord-Süd-Wasserprojekts funktioniert bislang erfolgreich. Über Pipelines und Kanäle wird seit der Fertigstellung der Bauarbeiten jedes Jahr Wasser aus dem riesigen Danjiangkou-Stausee in der zentralchinesischen Provinz Hebei nach Norden gepumpt. Vor allem die Provinzen Henan und Hebei sowie die Städte Beijing und Tianjin profitieren davon.

Das gigantische Projekt wurde ursprünglich im Jahr 1952 vom Vorsitzenden Mao Zedong vorgeschlagen. Nach nahezu einem halben Jahrhundert der Debatte genehmigte der chinesische Staatsrat im Dezember 2002 das ambitionierte Vorhaben.

Die Projektkosten werden auf 500 Mrd. Euro geschätzt. Über Kanäle und Tunnel sollen auf einer östlichen, mittleren und westlichen Route mit einer Gesamtlänge von 2400 km bei voller Auslastung jedes Jahr 44,8 Mrd. Kubikmeter Wasser aus den feuchten, südlichen Regionen in die trockenen und industrialisierten Nordprovinzen transferiert werden.

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