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60-jährige Entwicklung der Raumfahrt Chinas
  2016-11-10 14:36:45  cri

So wie die USA und Russland profitierte auch China während des Kalten Kriegs von den Entwicklungen der ballistischen Raketen und konnte auf dieser Grundlage große Fortschritte in der Raumfahrt erzielen.

Vor 60 Jahren wurde die fünfte Akademie des chinesischen Verteidigungsministeriums ins Leben gerufen. Der weltberühmte Raketenexperte Qian Xuesen kam von den USA in die Heimat zurück und widmete sich seither der Weiterentwicklung der chinesischen Raumfahrt.

Im Jahr 1970 startete China erster Satellit Dongfanghong-1 ins All. 33 Jahre später, also im Jahr 2003, feierte China den erfolgreichen Start des ersten bemannten Raumschiffs Shenzhou-5. Kaum zehn Jahre landete ein chinesisches Mondauto sicher auf der Mondoberfläche.

Im September des laufenden Jahres hat China das Raumlabor Tiangong-2 erfolgreich ins All geschickt. Die Astronauten werden bis zu 30 Tagen im Labor bleiben. Ebenfalls noch in diesem Jahr wird die Trägerrakete Long March-5 abgeschossen.

Lei Fanpei, Präsident der China Aerospace Science and Technology Corporation, betont, dass diese Rakete für die weitere Erforschung des Weltraums von großer Bedeutung sein wird.

„Die Long March-5 ist dazu fähig, 25 Tonnen schwer Ausrüstungen auf die niedrige Erdumlaufbahn zu bringen. Die Kernmodule von der künftigen Raumstation werden von dieser Rakete ins All gebracht, ebenso wie die Mondsonde Chang'e-5."

Lei erklärt, China versuche derzeit, mit den substanziellen technischen Problemen der schweren Raketen umzugehen. Mit diesen Versuchen soll ein technischer Durchbruch im Gebiet der Schwerlast-Raketen erzielt werden. Ihre Tragfähigkeit wird voraussichtlich 100 Tonnen übertreffen.

„Der technische Durchbruch soll bis 2019 erfolgen. Laut den vorläufigen Diskussionen soll ihre Tragfähigkeit auf der Erdumlaufbahn zwischen 100 und 130 Tonnen liegen. Damit wäre sie in der Lage, entferntere Planeten zu erforschen und Fachkräfte für die wissenschaftliche Forschung auf den Mond zu bringen."

Weiter teilt Lei mit, China plane, die experimentellen Kernmodule von seiner Raumstation im Jahr 2018 abzuschießen. Wenn die Internationale Raumstation im Jahr 2024 in den Ruhestand ginge, bliebe Chinas Raumstation als einzige im Weltraum übrig. Mit dem ständigen Ausbau der chinesischen Raumfahrt werde immer klarer, dass nicht nur das Wissen keine Grenzen kennt, sondern auch Chinas Technologie.

Übersetzt von: Liu Yuanyuan

Gesprochen von: Xu Qi

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