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Chinesische Trinkwasserindustrie – Entwicklungschancen für Tibet
  2016-11-04 15:12:55  cri

 


Das autonome Gebiet Tibet verfügt über reichhaltige Trinkwasserressourcen. Allein im Jahr 2015 konnten provinzweit 425.000 Tonnen natürliches Mineralwasser gewonnen werden – 178 Prozent mehr als im Vorjahr. Nun wollen sich die hier ansässigen Trinkwasser fördernden Unternehmen der neuen Herausforderung stellen, den Markt auch außerhalb Tibets zu erschließen.

Bis Mitte 2016 zählte Tibet insgesamt 31 Trinkwasserunternehmen mit jeweils eigenem Grundwasserzugang. Im Vergleich zu anderen Provinzen Chinas besteht in Tibet hinsichtlich Technologie, Transport und Marketing jedoch noch Aufholbedarf. Um die Rückstände zu überwinden hält die Vizedirektorin des chinesischen Forschungsinstituts für Qualitätskontrolle und Quarantäne Li Li ein Drei-Punkte-Programm für angebracht:

„Erstens muss die Qualität verbessert werden. Kunden wählen in der Regel bekannte Marken, da diese für Qualität stehen. Produkte mangelhafter Qualität werden nie zu großen Marken aufsteigen. Zweitens müssen Standardisierungssysteme ausgebaut werden. Für die Bereiche des Designs, der Erschließung, Aufrüstung, Qualitätssicherheit, des Umweltschutzes und der Produktionssicherheit muss ein staatliches System errichtet werden, das den Anforderungen Tibets genügt. Drittens ist es unabdinglich, die Trinkwasserquellen Tibets besser zu schützen."

Das Forschungsinstitut für Qualitätskontrolle und Quarantäne wolle die Kooperationen mit dem autonomen Gebiet Tibet verstärken, um die Entwicklung der Industrie des natürlichen Trinkwassers in Tibet zu unterstützen, so Li Li.

Im Jahr 2015 gab die Regierung des autonomen Gebiets einen Zehn-Jahresplan für die Entwicklung der Industrie des natürlichen Trinkwassers bekannt, der eine Reihe von wichtigen Maßnahmen umfasst. So wurden etwa Fonds in Höhe von 250 Millionen Yuan RMB zur Förderung dieser Industrie eingerichtet und Verträge mit Eisenbahnbehörden zur Senkung der Transportkosten unterzeichnet. In Kürze würden noch zahlreiche weitere Maßnahmen folgen, so der Vizedirektor des Amts für Industrie und Informationstechnologie, Guo Xiang:

„Als nächstes werden wir unseren Plan in die Tat umsetzen und die Jahresproduktion auf bis zu 10 Millionen Tonnen erhöhen. Dabei sollen auch die Produktionstechnologien sowie die Ausbildung von Fachkräften in Technologie und Management verbessert werden. Was die Lehre angeht, so hoffen wir auf die Unterstützung von Fachkräften der Großgetränkeunternehmen wie Wahaha und Nongfu Spring, die unseren Arbeitnehmern wichtiges Wissen vermitteln können."

Die Branche der Trinkwasserindustrie bietet beste Voraussetzungen, um umweltfreundlich gestaltet zu werden. Aus diesem Grund könnte die Branche große wirtschaftliche Entwicklungschancen für Tibet bergen. Dies betont Gao Yanmin, der Direktor der Abteilung für Konsumgüterindustrie beim Ministerium für Industrie und Informationstechnologie, mit Nachdruck.

„Erstens werden durch die Entwicklung dieser Industrie die Steuereinahmen der Regierung des autonomen Gebiets erhöht. Zweitens ist sie eine umweltfreundliche Industrie und bringt keine Umweltprobleme mit sich. Die Entwicklung dieser Industrie ist für Tibet daher von sehr großer Bedeutung."


Übersetzt von Li Yan
Gesprochen von Yin Fan

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