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Neuer Trainer, neue Chancen? Lippi übernimmt Chinas Nationalelf
  2016-10-28 10:50:31  cri

 

Italiens Weltmeister-Macher Marcello Lippi soll die chinesische Fußball-Nationalmannschaft zur WM-Endrunde 2018 in Russland führen. Der chinesische Verband (CFA) ernannte den 68-Jährigen am Samstag zum Nachfolger des entlassenen Trainers Gao Hongbo. Die Auswahl des bevölkerungsreichsten Landes der Erde, die lediglich 2002 bei einer WM vertreten war, ist im Kampf um einen Startplatz in Russland nach Niederlagen gegen Syrien und Usbekistan deutlich im Hintertreffen.

Im Allgemeinen rechnen Fußballexperten und Fans nicht damit, dass der nächste Trainer, egal wer es sei, die Leistungen der Chinesen rasch erhöhen könnte. Aber mit Lippi sind die meisten relativ zufrieden. Lippi, der Italien 2006 in Deutschland zum vierten WM-Triumph geführt hatte, genießt in China aufgrund seiner Erfolge mit dem nationalen Spitzenklub Guangzhou Evergrande zwischen 2012 und 2014 einen hervorragenden Ruf. Für Chinesen ist Lippi nicht nur ein Weltklasse-Trainer, sondern ein Trainer, der Fußball in China sowie in Asien sehr gut kennt. Nationalspieler Ren Hang sagte dazu:

„Ich habe die Nachricht gehört, dass Lippi unser nächster Chef wird. Er ist natürlich ein super Fußballtrainer, ich hoffe sehr, dass er dem gegenwärtigen chinesischen Fußball tatsächlich helfen kann. Wir haben noch 6 Spiele. Obwohl das Ergebnis nach 4 Runden nicht gut ist, werden wir unter seiner Leitung trotzdem für jeden Punkt kämpfen."

Die neuen „Kollegen" des Italieners, die Trainerin des nationalen Frauen-Volleyballteams Lang Ping und Tischtennis-Coach Liu Guoliang, haben auch schon ihre besten Wünsche zum Ausdruck gebracht.

Vor Lippi stehen große Herausforderungen. So meinte der frühere Nationaltrainer der chinesischen Elf Jin Zhiyang, das größte Problem seien die ewigen Erwartungen der Öffentlichkeit, dass die Dinge sich von heute auf morgen ändern. Realistischer sei eher, dass der Fußballsport sich schrittweise entwickelt.

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