Wir über uns Kontakt Jobs Fragen? Archiv
Unsere Wildnis: Bildgewaltige Doku über die Schönheit der Jahreszeiten
  2016-10-20 09:11:38  cri

Seit Ende September ist der Dokumentarfilm „Unsere Wildnis" in China zu sehen. Im Vergleich zu „Unsere Ozeane", eine Doku, die nach der Premiere in Frankreich erst zwei Jahre später in China zu sehen gewesen war, mussten die Chinesen auf „Unsere Wildnis" nicht lange warten. Die neue Naturdokumentation von den französischen Filmmachern Jacques Perrin und Jacques Cluzaud ist neun Monate nach der Premiere in Frankreich jetzt auch in chinesischen Kinos zu sehen. Das Produktionsteam mit über 300 Mitgliedern reiste in den vergangenen fünf Jahren in acht Länder und hat an 100 Orten atemberaubende Szenen aufgenommen. Das chinesische Publikum ist voll des Lobes.

Als die Eiszeit vor rund 12.000 Jahren endete, kehrten die Jahreszeiten nach Europa zurück. Die Gletscher begannen zu schmelzen und irgendwann war der ganze Kontinent von riesigen Wäldern bedeckt. Wie sich dieser Lebensraum über Jahrtausende hinweg nahezu ungestört entwickelt hat, zeigen Perrin und Cluzaud in dieser staunenswerten Naturdokumentation. Der Film kann inhaltlich durch die massiven Aktivitäten der Menschen gegenüber der Natur aufgeteilt werden. Der erste Part ähnelt den früheren Werken von Perrin und zeigt die Schönheit der auf dem Land lebenden Tiere. Unter seiner Kamera sind Eulen, Elche, Moschusochsen, Wildpferde sowie Wölfe zwar auch mal vermenschlicht, sie zeigen aber auch eindeutig ihren Instinkt. Regisseur Jacques Perrin sagte:

„Um ein Tier zu verstehen, muss man es in seinem Umfeld kennenlernen. Die Interaktion mit der Umwelt beeinflusst die Gewohnheiten eines Tiers. Wir müssen uns den Tieren annähern. Um aufzunehmen, wie ein Wolf durch einen Wald läuft, mussten wir ihm lange folgen. Wir wollen durch unseren Film gute Geschichten erzählen. Jedes Tier zeigt durch seine Bewegungen sein Leben. Durch die Produktion haben wir 10.000 Jahre alte Dinge kennengelernt."

Als Jäger und Sammler waren auch die Menschen Teil dieser unberührten Wildnis. Das goldene Zeitalter des Waldes endete vor 6000 Jahren, als die Nomaden zu Bauern wurden. Für ihre Siedlungen wurden massenhaft Bäume gefällt. Immer mehr Wälder wurden zu Ackerflächen oder Flachland umgewandelt. Tiere können nur in tieferen Wäldern ein Zuhause finden und sind ständig von Jägern bedroht. „Unsere Wildnis" erzählt im zweiten Teil auch traurige Geschichten. Der Erzähler der chinesischen Version ist der chinesische Schauspieler Huang Xiaoming. Er konnte seine Tränen nicht zurückhalten, als er sah, dass kleine Tiere von Menschen gefangen wurden.

„Ich habe mir den Film angeschaut. Er war sehr berührend. Die Natur ist das beste Geschenk des Weltschöpfers. Die Menschheit darf die Natur keinesfalls beschädigen, denn sie ist die Grundlage unserer Existenz."

Die zwei Teile scheinen getrennt zu sein. Aber ohne die Schönheit im ersten Teil sind die Warnungen im zweiten Teil nicht so deutlich. Jacques Perrin mahnt in seinen Dokus oft zum Schutz der Natur. Viele Zuschauer glauben, dass „Unsere Wildnis" sein bestes Werk ist.

© China Radio International.CRI. All Rights Reserved.
16A Shijingshan Road, Beijing, China