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Länger leben mit weniger Sauerstoff
  2016-09-26 15:37:32  cri

Chinesische Wissenschaftler haben herausgefunden, dass Sauerstoffmangel möglicherweise zu einem längeren Leben beitragen könnte.

Forschungsergebnissen von Zhang Yaping und Wu Dongdong aus dem Kunming-Institut für Lebenswissenschaften zufolge werden Menschen aus dem tibetischen Hochplateau älter als ihre Landsleute aus niedriger gelegenen Gebieten.

Gemäß der Volkszählung vom Jahr 2010 ist der Anteil der Bevölkerung über 91 Jahre in Tibet landesweit führend. Gleiches gilt für den Einwohneranteil über 100 Jahre.

Nach Erkenntnissen der beiden chinesischen Forscher, die Anfang September in der Fachzeitschrift Cell Research veröffentlicht wurden, hätten ältere Menschen auf dem tibetischen Hochplateau tendenziell eine längere Lebensdauer als Gleichaltrige, die in tieferen Ebenen lebten, was auf einen direkten Zusammenhang zwischen Sauerstoffmangel und Langlebigkeit hindeutet.

Um ihre Argumentationen zu untermauern, verwiesen die Forscher überdies auf entsprechende Berichte über einen kausalen Zusammenhang zwischen der Langlebigkeit und dem Leben in der Andenregion.

Die Menschheit ist naturgemäß an das Tiefland mit reichhaltigem Sauerstoffgehalt angepasst. Es gibt aber gute Gründe zur Annahme, dass die Variabilität der Hämoglobinmenge und des Sauerstoffgehaltes im Blut laut der so genannten Darwin'schen Fitness anpassungsfähig sei.

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