So klang es, als die chinesische Sängerin Jane Zhang und der niederländische DJ Tiësto im vergangenen Jahr beim STORM Electronic Music Festival kollaborierten. Auch in diesem Jahr bringt das größte Festival für EDM-Musik in ganz China ihren Sound in fünf chinesische Städte: Chengdu, Guangzhou, Beijing, Shanghai und Shenzhen. Nachdem es im Juli und Anfang September bereits Chengdu und Guangzhou zum Schwitzen gebracht hat, konnten die Einwohner Beijings das traditionelle Mondfest unter freiem Himmel mit elektronischer Musik und einem berühmten Line-Up feiern.

Wie schon 2015 war auch in diesem Jahr der Niederländer Tiësto einer der von den Tausenden Zuschauern heiß erwarteten Künstler. Fast 90 Minuten lang heizte der DJ dem Publikum mit seinen Remixes ein und brachte die Menge zum Tanzen. Aber natürlich war er nicht der Einzige. Im Laufe der beiden Festivaltage kamen die Besucher außerdem in den Genuss von DJ und Musikproduzent Kaskade sowie Rapper Flo Rida. Ganz ohne Enttäuschung verlief das Festival aber nicht. Denn der niederländische DJ Don Diablo musste sowohl für Guangzhou als auch Beijing abgesagt werden, da er kein Visum bekam.

Am ersten Oktoberwochenende wird das STORM Electronic Music Festival wieder in Shanghai einziehen – und auch dort hat es große Stars der Elektronik-Szene zu bieten. Neben dem Niederländer Oliver Heldens, der 2014 mit der Single „Gecko" international bekannt wurde, dürfen sich die Shanghaier Besucher unter anderem außerdem auf Alesso, Duke Dumont und niemand geringeren als Skrillex freuen. Ob bei seinem Auftritt auch seine erfolgreiche Kollaboration mit Justin Bieber auf die Bühne kommt, weiß bisher aber wohl nur er selber.

Mitte Dezember dürfen sich dann schließlich auch die EDM-Fans aus Shenzhen freuen. Aber wer jetzt bereits Tickets besitzt, den erwartet eine absolute Wundertüte. Außer dem Datum gibt es nämlich noch keine weiteren Informationen über den letzten Jahresstopp des Festivals. Aber wirklichen Fans des Genres ist es wohl auch egal, wer aufspielt, Hauptsache sie können tanzen.

Text: Sabrina Sicking