Wir über uns Kontakt Jobs Fragen? Archiv
Hotelbau fördert Fremdenverkehr in Tibet
  2016-09-19 15:52:36  cri

China will in Tibet stärker auf Tourismus setzen. Dafür wird unter anderem der Bau neuer Hotels in dem wirtschaftlich unterentwickelten Autonomen Gebiet gefördert. Ein jüngstes Beispiel dafür ist das neueröffnete staatseigene Luxushotel Artel. Eine Nacht in der Präsidentensuite des Hotels mit einer Aussicht auf schneebedeckte Berge kostet etwa 1.000 US-Dollar.

Tourismusbehörden in Tibet erhofften sich eine Zunahme der Touristenzahl um fast 50 Prozent in den kommenden vier Jahren, sagte Wang Songping, stellvertretender Direktor der Kommission für Fremdenverkehr im Autonomen Gebiet Tibet.

„Mehr als vier Millionen Gäste aus anderen Teilen des Landes haben im Jahr 2005 Tibet besucht. Wir hoffen, dass die Zahl in diesem Jahr auf 24 Millionen und im Jahr 2020 auf 35 Millionen steigt."

Mit seinen insgesamt 103 Zimmern befindet sich das Hotel in Lulang, einem hübschen malerischen Dorf, das auf 3.700 Meter Höhe in einer Waldregion im Südosten des Autonomen Gebiets liegt. Das Hotel ist Teil eines Ferienkomplexes in einem alten Viertel der Ortschaft, das mit einem idyllischen See, einer Einkaufsstraße und einer Shoppingmeile für Kunstgegenstände glänzt.

Lulang trägt inzwischen sogar den Spitznamen „Switzerland of the East" – also „die orientalische Schweiz" – und wird als Vorzeigeprojekt für den ehrgeizigen Plan für touristischen Aufschwung in Tibet betrachtet.

Neue Verkehrsverbindungen sollen für den geplanten massenhaften Zustrom von Touristen sorgen, darunter eine Autobahnstrecke, die im kommenden Jahr für den Verkehr freigegeben wird. Für das Jahr 2021 rechnen die Behörden überdies mit einer Hochgeschwindigkeitszugverbindung mit der tibetischen Hauptstadt Lhasa. Eine weitere Schnellbahnstrecke, die Lulang mit Chengdu, der Hauptstadt der Nachbarprovinz Sichuan, verbinden soll, wird planmäßig im Jahr 2022 in Betrieb genommen werden.

Wang sagte, die Zahl der chinesischen Touristen, die derzeit 95 Prozent aller Tibet-Besucher ausmachten, wachse seit der Inbetriebnahme der ersten Eisenbahnlinie zwischen Tibet und dem Binnenland im Jahr 2006 jährlich um 20 Prozent.

© China Radio International.CRI. All Rights Reserved.
16A Shijingshan Road, Beijing, China