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Tourismus fördert Armutsbekämpfung in Libo
  2016-09-01 10:32:47  CRI

 

Liao Jinmei betreibt ein Restaurant im Dorf Yaoshan im Kreis Libo in der Provinz Guizhou. Dort können Besucher echte Spezialitäten der Yao-Nationalität genießen. Das Geschäft läuft gut. Mit den jetzigen Lebensbedingungen ist Liao sehr zufrieden.

„Früher waren wir sehr arm. Die jährlichen Einkommen betrugen maximal 1000 Yuan. Mit Unterstützung der lokalen Regierung ist unsere Familie in das Dorf Yaoshan gezogen. Ich fühle mich wohl, weil sich unser Lebensstandard beträchtlich verbessert hat. Mit meinem Restaurant kann ich jetzt über 10000 Yuan pro Jahr verdienen."

Liao Jinmei's Restaurant ist ein gutes Beispiel dafür, wie der Kreis Libo durch den Tourismus die Armutsbekämpfung in der Region fördert. In Libo, wo es tolle Karstlandschaften gibt, wurde der lokalen Tourismusentwicklung oberste Priorität eingeräumt, was wiederum die Entwicklung der regionalen Wirtschaft gefördert hat, weiß Wu Bangding, Direktor des lokalen Amtes für Armutsbekämpfung und Erschließung:

„Bei der Armutsbekämpfung legen wir großen Wert auf die Förderung des Tourismus. Von einer umfassenden Entwicklung der Tourismusindustrie kann jede arme Familie profitieren. Auch eine Reihe von anderen Problemen, wie zum Beispiel die Infrastruktur, soll damit gelöst werden."

Die Tourismusindustrie soll sich sanft entwickeln und Traditionen der lokalen nationalen Minderheiten wie Buyi, Shui, Miao und Yao berücksichtigen. Dazu zählen vor allem die Pferdeschwanz-Stickerei der Shui, sowie der traditionelle Hougu-Tanz der Yao-Nationalität. Zhou Guangxiang ist der Vorstandsvorsitzende des Unternehmens Yaozhiyun. Seit Jahren setzt sich die Firma für Erschließung und Schutz der Kultur der Yao-Nationalität ein.

„Unser Unternehmen geht seinen Pflichten bei der touristischen Entwicklung sowie Armutsbekämpfung in der Region nach und hat Beiträge zur Förderung der lokalen Beschäftigung geleistet. Früher waren die armen Menschen in Libo sehr zurückhaltend, wollten keinen Kontakt mit der Außenwelt. Jetzt sind sie viel aktiver geworden. Sie verkaufen lokale Spezialitäten und Souvenirs und treten manchmal auf die Bühne. "

Wu Bangding, Direktor des lokalen Amtes für Armutsbekämpfung und Erschließung, erklärt, wie das Problem des Infrastrukturbaus angegangen werden soll:

„Die schwache Infrastruktur gilt nun als größte Schwierigkeit sowohl für touristische Entwicklung, als auch für Förderung der Armutsbekämpfung. Wir wollen unsere Einsätze in diesem Bereich erhöhen. Voraussichtlich sollen in den folgenden drei Jahren drei bis vier Milliarden Yuan dafür bereitgestellt werden."

Offiziellen Angaben zufolge besuchten 2015 über 10 Millionen Touristen Libo und brachten dem Kreis über 8,6 Milliarden Yuan. Man darf gespannt sein, wie die Region weiter erschlossen wird und wie ihre Authentizität aufrecht erhalten werden kann.

Übersetzt von Zhang Chen

Gesprochen von Yan Wei

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