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Neuer Schub für Bekleidungsindustrie: Internationale Modewoche in Qingdao
  2016-07-20 15:33:01  cri

 

 

Mitte Mai hat die 16. Qingdaoer internationale Modewoche stattgefunden. Zum ersten Mal wurden einige Shows der Modewoche auch in Kaufhäusern abgehalten. So bekamen die ganz normalen Einwohner die Chance mitzuerleben, was auf den Laufstegen gerade top ist.

Tan Xiao studiert in Qingdao Modedesign. Sie durfte in diesem Jahr eine eigene Kollektion während der Qingdaoer Fashion Week präsentieren – in der Wettbewerbskategorie „junge Designer". Ihre Stücke wurden im Kaufhaus „Inzone" gezeigt – vor zahlreichen Zuschauern. Für Tan hat das gleich zwei Vorteile. Erstens, zu zeigen, was sie kann. Zweitens, zu sehen, was den Leuten gefällt:

„Ich kann mich direkt über die Quellen und den Geschmack der Kunden informieren. Das ist Material aus erster Hand für die Beschäftigung und den Vertrieb meiner eigenen Marke nach meinem Abschluss."

Früher wurden die Veranstaltungen im Rahmen der Modewoche im „Qingdao International Convention Center" abgehalten. 2016 aber waren einige Mode-Events in Kaufhäusern und Parks zu sehen, damit die Marken und Werke der Designer direkt zum Verbraucher und Händler kommen. Frau Wang liebt Mode, sie sagte:

„Im Kaufhaus kann man nun die Trends hautnah miterleben. Die Kunden können sich auch persönlich an der Welt der Mode beteiligen."

2001 fand die erste Qingdaoer internationale Modewoche statt. In den vergangenen 16 Jahren hatten mehr als 900 junge Designer des Landes die Chance, ihre Entwürfe zu präsentieren. Mehr als 200 Marken wurden veröffentlicht. Früher gab es in Qingdao beispielsweise gar keine Marke für Damenbekleidung. Jetzt waren auf der Modewoche schon mehr als 70 Marken aus Qingdao zu sehen. Viele Designer aus Qingdao sind heute landesweit bekannt.

Der Vizepräsident des chinesischen Designerverbandes, Zhang Qinghui hat nur Gutes zu berichten über die Modewoche in Qingdao:

„Die Modewoche ist eine wichtige Plattform für die Förderung der Kleidermarken und die Entwicklung der Modeindustrie in Qingdao. So kann sich die lokale Bekleidungsindustrie stets mit der Mode entwickeln."

Eine Modewoche reicht allein jedoch nicht, die Entwicklung der Bekleidungsindustrie zu unterstützen. Trotz der angespannten Weltwirtschaft hat die Textilindustrie von Qingdao im ersten Quartal des laufenden Jahres ein Wachstum von zwei Prozent erreicht. Zu den Nachteilen sagte der Direktor der Kommission für Wirtschaft und Informationstechnologie der Stadt, Xiang Yangqing:

„Uns fehlt es nicht an Verarbeitungs- oder Herstellungskapazitäten. Wir brauchen Stoffe und Ideen der Designer. Im vergangenen Jahr waren wir schon daran, im Stadtbezirk Laoshan eine neue Industriezone dafür aufzubauen. Dort wird man sich hauptsächlich für Modedesign und die Produktion von Kleiderstoffen einsetzen."

Feng Guorong vom Entwicklungszentrum des Staatsrats wünscht sich noch mehr Unterstützung für die Modeindustrie:

„Jetzt ist das Unterstützungsausmaß so groß wie früher für Haier oder HiSense (beide sind bekannte Elektrokonzerne in China). Man muss noch mehr tun für die Förderung der Entwicklung von Produktmarken. Dabei gibt es noch großen Spielraum."

Übersetzt von Li Yan
Gesprochen von Xi Jing

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