Wir über uns Kontakt Jobs Fragen? Archiv
Handeln an der Grenze – Tibet baut internationalen Handelskorridor
  2016-07-14 16:04:09  cri

Ende Mai 2016 hat der erste internationale Güterzug zwischen China und Südasien den Gyirong-Hafen in Tibet passiert. Das Autonome Gebiet setzt sich dafür ein, den Landverkehr und die Luftfahrt parallel zu entwickeln. Dazu gehört auch die Förderung von Straßen- und Bahnverkehr. Auf diese Weise soll möglichst schnell ein großer Handelskorridor nach Südasien geöffnet werden.

„Dieser Wagen ist geprüft und verschlossen worden. Er darf die Zollstation jetzt verlassen. Die Zollabfertigung dieser Wagen wird innerhalb von zwei Tagen abgewickelt."

86 Container, gefüllt mit von südchinesischen Unternehmen produzierten Kleidungsstücken und kleinen Haushaltsgeräten, wurden erstmals über das Straßen- und Bahnnetz nach Tibet transportiert, unter anderem mit der Qinghai-Tibet-Eisenbahn. Nach der Zollabfertigung am Gyirong-Hafen werden sie schließlich Kathmandu, die Hauptstadt von Nepal, erreichen. Es ist die Freigabe der ersten Güterzugverbindung zwischen China und Südasien.

Der Gyirong-Hafen befindet sich in der Gemeinde Gyirong in der Stadt Shigatse. Er war einst der wichtigste Handelshafen zwischen Tibet und Nepal. Ende 2014 wurde er wieder in Betrieb genommen worden. Wie Li Zhaoping, Leiter des Büros für Hafenverwaltung des Autonomen Gebiets Tibet, erklärt, hätten die Ausgaben für den Gyirong-Hafen in den vergangenen fünf Jahren über 50 Prozent des gesamten Aufbaufonds für Häfen in Tibet ausgemacht.

„Der Gyirong-Hafen ist unser wichtigster auswärtiger Hafen und entspricht den grundlegenden Voraussetzungen für internationale Häfen. Unserer Erwartung nach wird das Handelsvolumen Ende des 13. Fünfjahresplans zwei Milliarden US-Dollar erreichen."

Der betriebsame Hafen hat schnell Logistik- und Zollerklärungsunternehmen angezogen. Gongga Wangmos Firma war vor einem Jahr noch die einzige Zollerklärungsfirma hier. Jetzt gibt es über 30.

„Jetzt konkurrieren hier etwa 30 Firmen. Der Wettbewerb kurbelt das Geschäft an. Es werden mehr Güter hier her transportiert. Jeden Monat fahren mindestens 20 Wagen durch. Von jedem Wagen verdienen wir Tausende Yuan. In einem Jahr können wir Hunderttausende Yuan erwirtschaften."

Innerhalb von zwei Jahren sind eine Fabrik zur Frachtuntersuchung sowie ein Inspektions- und Quarantänezentrum errichtet worden. Sie haben die Grundlage für den Aufbau einer Wirtschaftskooperationszone im Grenzgebiet gelegt. Li Zhaoping erklärt:

„Tatsächlich haben wir mit der Stadt Shigatse an einem Plan für eine Grenzkooperationszone gearbeitet. Der Entwurf wurde vor kurzem formuliert. Wir sind zuversichtlich, den Gyirong-Hafen innerhalb dieses Jahres als internationalen Hafen freigeben zu können."

Übersetzt von: Liu Yuanyuan

Gesprochen von: Hu Hao

© China Radio International.CRI. All Rights Reserved.
16A Shijingshan Road, Beijing, China