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Sinkt Beijing wirklich?
  2016-07-04 15:14:14  cri

Nach Angaben etlicher ausländischer Medien droht die Geologie unter der chinesischen Hauptstadt aufgrund des übermäßigen Abpumpens von Grundwasser zu verfallen. Entsprechende Berichte haben in der Öffentlichkeit große Aufmerksamkeit erregt.

Darauf reagierte die zuständige Behörde für Wasserversorgung der Stadt Beijing jedoch mit der Bemerkung, dass der Rückgang der Grundwasserstände sich in letzter Zeit verlangsamt habe. Zu erwarten sei überdies eine allmähliche Erholung des Grundwasserspiegels der Stadt Beijing ab 2025.

Die britische Tageszeitung The Guradian hat in ihrer Ausgabe vom 23. Juni auf erstaunliche Satellitenbilder verwiesen, denen zufolge Teile der chinesischen Hauptstadt, vor allem das zentrale Geschäftsviertel, pro Jahr um elf Zentimeter absanken.

In einer Stellungnahme räumte die Wasserversorgungsbehörde der Stadt die gegenwärtige Überziehung des unterirdischen Wasservorkommens zwar ein, unterstrich jedoch zugleich, dass das Ausmaß des Mangels schrittweise abgebaut würde.

Statistischen Angaben zufolge ist der Grundwasserstand der Stadt Beijing im Zeitraum 2000 bis 2011 um insgesamt neun Meter gesunken. Von 2011 bis 2015 betrug die Senkung aber nur weniger als einen Meter. Hinzu kamen weitere positive Entwicklungen. Vor allem seit der Inbetriebnahme des Projekts der Wasserumleitung von Süd- nach Nordchina im Jahr 2014 hat sich der Abwärtstrend des Grundwasserspiegels in der chinesischen Hauptstadt augenfällig verlangsamt, mit einem jährlichen Rückgang von lediglich 10 Zentimetern.

Angaben der Wasserversorgungsbehörden zufolge wird die Stadtregierung Ende 2020 beginnen, in Beijings Flachgebieten die Menge der Grundwasserentnahme auf 2,037 Mrd. Kubikmeter zu beschränken und dadurch den Ausgleich zwischen des Grundwasserabflusses und dessen Einspeisung zu realisieren.

In der Zukunft soll die Überziehung des unterirdischen Wasservorkommens weiter kontrolliert werden. Die Stadtregierung rechnet mit einer Entspannung des Problems für das Jahr 2025. Danach soll sich der Grundwasserspiegel weiter erholen.

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