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Qinghai-Tibet Eisenbahn: Immer mehr Einwohner profitieren
  2016-07-01 14:05:39  cri

Bekannt als das „Dach der Welt" war das Qinghai-Tibet-Plateau lange unzugänglich für die Außenwelt. Doch das war vor der Inbetriebnahme der Eisenbahn. Heute können immer mehr Menschen, insbesondere Urlauber, das „heilige" Land erschließen.

Statistiken der lokalen Regierung zufolge hat das Autonome Gebiet 2015 über 20 Millionen Touristen empfangen, elfmal so viele wie vor der Öffnung der Bahnstrecke 2006.

Chen Youti, der im Bildungsamt der Gemeinde Bange arbeitet, bestätigt, dass die Qinghai-Tibet-Eisenbahn seine Reise vom Inland nach Tibet bei weitem verkürzt und die Kosten minimiert hat. „Es dauerte vier Tage von meiner Heimat in Yunnan bis nach Tibet. Nach der Öffnung der Eisenbahn ist die Zeit von 90 Stunden auf 60 Stunden gesunken", sagte er.

Die größten Nutznießer sind die Einwohner im Autonomen Gebiet Tibet.

Der 60 Jahre alte Tashi Tsering, der mit dem Zug von Shigatse nach Lhasa fuhr, um seinen Gehaltscheck zu holen, sagte, dass die Eisenbahn sein Leben unglaublich verändert habe. „Die Qinghai-Tibet-Eisenbahn hat unser Leben um einiges leichter gemacht. Die Tibeter haben sehr davon profitiert. Die Züge sind sicher und billig. Ich bin schon mehr als zehn Mal von Shigatse nach Lhasa gereist", sagte Tashi Tsering.

Jing Zhanjie, Leiter des Nagqu Logistikzentrums, ergänzt, die Vollendung und Öffnung der Qinghai-Tibet-Eisenbahn habe den Gütertransport nach Tibet vereinfacht, was sich auch positiv auf die Lebenshaltungskosten der Menschen ausgewirkt habe. Im Vergleich zum Fernverkehr sei der Transport über die Schiene beispielsweise von Baumaterialien wie Stahl, Zement und Bauholz viel günstiger, meint Jing. Er verweist auf die vielen neu gebauten Gemeinden entlang der Eisenbahn in Nagqu.

Statistiken der Regierung des Autonomen Gebiets Tibet zeigen, dass das regionale BIP von 25 Milliarden Yuan (3,4 Milliarden Euro) 2005 mit einer jährlichen Wachstumsrate von zehn Prozent innerhalb von zehn Jahren auf 100 Milliarden Yuan (13,5 Milliarden Euro) anwuchs.

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