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MERAC Preis 2016: Peng Yingjie von European Astronomical Society ausgezeichnet
  2016-04-28 17:45:16  cri

Die European Astronomical Society (EAS) hat in diesem Jahr den MERAC Preis für die beste Doktorarbeit in der Beobachtenden Astrophysik Peng Yingjie verliehen. Der chinesische Wissenschaftler arbeitet am Kavli Institut for Astronomy and Astrophysics an der Peking Universität. Er ist der erste Chinese, der diesen Preis gewinnt.

In seiner Doktorarbeit befasst sich Peng Yingjie mit der Entstehung und der Evolution der Populationen in der Galaxis. Er stellte eine Reihe von neuen Methoden vor, auf deren Grundlage enorme Datenmengen erhoben werden können, um den Himmel und das All zu beobachten. Einen an diese Erkenntnisse anknüpfenden Aufsatz Pengs veröffentlichte die Fachzeitschrift „Nature" im Mai 2015. Dieser wurde bereits von zahlreichen Branchenkollegen zitiert. Mit dem MERAC Preis erhält Peng zugleich eine Geldauszeichnung im Umfang von 20.000 Euro und einen Forschungsfonds von 100.000 Euro.

Peng Yingjie nahm den Preis, der ihm die Mittel für weitere Forschungsprojekte zur Verfügung stellt, voller Freude entgegen. Er sagte, die Forschung über Entstehung und Evolution der Populationen der Sternsysteme werde wichtige Erkenntnisse liefern, wie die Menschheit entstand und sich entwickelte.

Peng Yingjie wurde 1982 in der Gemeinde Yujin der südwestchinesischen Provinz Sichuan geboren. Schon in seiner Jugendzeit war er ein begeisterter Leser und interessierte sich für wissenschaftliche Literatur. Nach einer erfolgreichen Hochschulaufnahmeprüfung wurde Peng von der Fakultät für Astronomie der Beijing Normal University aufgenommen. Mit einem Erasmus Mundus Stipendium ging er nach seinem Abschluss zur Weiterführung seiner Studien nach Deutschland, Schweden und schließlich nach Frankreich. Während seiner Hochschulzeit in Deutschland im Jahr 2005 nahm er an der Herstellung des ersten deutschen Mini-Satelliten teil.

2015 kehrte Peng nach China zurück und übernahm eine Forschungsposition an der renommierten Peking Universität. Ihm zufolge hat China in den vergangenen Jahren viel Geld und Personal für die wissenschaftliche Forschung eingesetzt. So werde noch in diesem Jahr das größte Radioteleskop mit einem Kaliber von 500 Metern in der südwestchinesischen Provinz Guizhou errichtet. Eine immer größere Anzahl an Staatsbürgern entwickle ein Interesse an der Astronomie, nicht zuletzt vor dem Hintergrund der populären Science-Fiction. Die chinesische Astronomie sei in eine „goldene Epoche" eingetreten.

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