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Eine neue Generation auf dem Weg ins Arbeitsleben – Nach 1990 geborene Hochschulabsolventen auf Arbeitssuche
  2015-11-27 08:58:08  cri

Mit dem Ende des Hochschulsemesters steht China wieder eine neue Welle Arbeitssuchender bevor. Einem von der Internetplattform ganji.com veröffentlichten Bericht zufolge wenden sich die neuen arbeitssuchenden Studenten immer öfter sozialen Medien wie dem Nachrichtenmessenger QQ, dem Mikroblog Weibo oder dem Nachrichtenservice WeChat zu.

Jeden Tag teilen zahlreiche Freunde des Ingenieurs Zhang Jun Jobangebote über WeChat. Zhang Jun hat sie weitergegeben und dadurch seinem Cousin, der im Sommer sein Studium beendete, eine Arbeitsstelle bei einer Internet-Firma vermittelt.

Der Personalleiter eines IT-Unternehmens erklärte: „Die Verbreitung von Anzeigen für grundlegende Arbeitsplätze und Posten in der technischen Verwaltung oder der Forschung spart die Kosten für Annoncen."

Der Umfrage von ganji.com zufolge erwarten 47,6 Prozent der Absolventen, dass sie ihre erste Arbeitsstelle nur ein Jahr besetzen, nur 7,9 Prozent wollen ihre erste Arbeit länger als drei Jahre ausüben. Die jungen Absolventen wollen sich nur selten auf eine Arbeitsstelle festlegen und lieber unterschiedliche Arbeitsumwelten kennenlernen, um ein variables Leben zu führen.

Die Individualität der Studenten kommt jedoch mit negativen Folgen für die Firmen. Neben der hohen Kündigungsrate, mit der die Unternehmen konfrontiert sind, kommen die jungen Arbeitsneulinge häufig zu spät oder lassen Vorstellungsgespräche ausfallen.

Die Studenten kommen zum großen Teil aus zwei Studienbereichen. 12,6 Prozent der Absolventen haben EDV-Anwendung studiert, 10,6 Prozent Rechnungs- und Finanzwesen.

Doch in welchen Bereichen verdienen die Hochschulabsolventen am meisten? Statistiken zufolge ist das Einkommen in der IT-Industrie am höchsten, gefolgt von der Transportindustrie und der Lebensmittelindustrie.

In den letzten Jahren hat sich die Internetindustrie besonders schnell entwickelt. Ende 2014 lag sie mit einem Einkommenszuwachs von 17,4 Prozent an erster Stelle. Sie überholte die Immobilienbranche damit um 3,4 Prozentpunkte. Mit der stärkeren Entwicklung der „Internet Plus"-Strategie wird der Einkommenszuwachs der Branche vermutlich auch 2015 weiter in Führung liegen. Die neuen Arbeitsplätze und Talente, die durch „Internet Plus" entstehen, sind in dieser neuen Ära besonders gefragt.

Meldungen zufolge haben 72,6 Prozent der nach 1990 geborenen Hochschulabsolventen bereits einen Job gefunden. Das lässt 27,4 Prozent, die noch immer auf Arbeitssuche sind. Sie alle sind mit dem Internet aufgewachsen und haben eine klare Vorstellung ihres Arbeitsplatzes. 9,5 Prozent der Jobsuchenden wollen sich daher erst noch weiterbilden und weitere acht Prozent wollen ihre Freizeit genießen, bevor sie nach den Semesterferien ihre Arbeitssuche beginnen.

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