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Das Wohnviertel Pingdingshan - Chinesische Nationalitäten in harmonischem Einklang
  2015-09-29 14:33:51  cri

Es ist ein Tag im August. Auf einem Platz im Wohnviertel Pingdingshan ist viel los. In der traditionellen Kleidung ihrer Völker kommen viele Bewohner zusammen, um an einer Tanz- und Gesangsveranstaltung teilzunehmen. Einige junge Männer spielen das traditionelle Musikinstrument Dongbala, während die jungen Frauen mit ihren schönen Kleidern zur Musik tanzen. Kinder und Senioren beobachten das Geschehen mit einem Lächeln im Gesicht.

Im Wohnviertel Pingdingshan wohnen mehr als 10.000 Personen unterschiedlicher ethnischer Nationalitäten, darunter Han, Hui, Xibo, Uiguren, Kasachen, Mongolen und Russen. Solch feierliche Veranstaltungen werden aber nicht nur an Feiertagen abgehalten, sondern gehören zum regelmäßigen Treiben im Viertel. Beim Tanz und Gesang treffen sich die Nachbarn auch zum Plaudern. Freundlichkeit und Solidarität sind die Hauptmerkmale dieser großen Familie.

Bai Li ist Sekretärin der Parteizelle des Wohnviertels. Sie erklärt, in ihrem Wohnviertel herrsche immer eine harmonische Atmosphäre. Wenn die Bewohner Probleme hätten, würde die Parteizelle rechtzeitig Hilfe anbieten.

„In unserem Wohnviertel lebt eine Familie mit einem sechs Monate alten Baby, das mit einer Herzkrankheit geboren wurde. Die jungen Eltern haben keine Erfahrung damit und wissen nicht, was sie tun können. Nachdem wir davon erfahren haben, haben wir uns entschieden, sofort mit ihnen zum Krankenhaus zu gehen. Schließlich haben wir einen Termin beim Arzt gemacht. Das Baby konnte durch eine Operation rechtzeitig behandelt werden. Ähnliche Sachen kommen häufig vor. Aber wir sind immer für die Bewohner und ihre Probleme da."

Die 20-jährige Tunisa Kari lebt in Pingdangshan. Früher konnte sie nicht arbeiten gehen, weil sie sich um ihre Familie kümmern musste. Nun ist sie Lehrling in einer Berufsschule, die vom Wohnviertel gegründet wurde. Sie hat die Technik zur Herstellung von Seidenblumen erlernt und kann sich jetzt um ihre Familie kümmern, während sie monatlich 1.000 bis 2.000 Yuan (etwa 140 bis 280 Euro) verdient. Sie sagt:

„In der Berufsschule habe ich viel gelernt. Gleichzeitig habe ich mich mit mehreren Han-Chinesen angefreundet. Wir sind wie eine Familie."

Es gibt viele Leute wie Tunisa Kari, die von dem Hilfsprojekt des Wohnviertels profitiert haben.

In der Schule werden auch Sprach- und Kochkurse angeboten. Dank des Projekts haben inzwischen über 200 Leute eine Anstellung gefunden. Um das Leben der Bewohner preiswerter zu machen, wurde außerdem ein Gemüsemarkt im Wohnviertel eröffnet. Reshalaiti ist für den Markt zuständig.

„Früher mussten wir drei Kilometer zu Fuß gehen, um Gemüse zu kaufen. Nun können wir das Gemüse direkt vor der Haustür bekommen. Der Preis ist auch niedriger als auf anderen Märkten. Es ist viel günstiger."

Reshalaiti ist nicht nur für den Gemüsemarkt im Viertel zuständig, sie lebt auch in Pingdingshan. Mit ihrem Job und ihrem Leben ist sie sehr zufrieden.

„Mein derzeitiges Leben ist sehr schön. Das Geschäft läuft sehr gut. Im Wohnviertel kann man fast alles bekommen. Alle Bewohner sind sehr glücklich."

Neben den Projekten für die Berufsausbildung und ein günstigeres Alltagsleben werden im Wohnviertel regelmäßig Veranstaltungen wie Vorträge, Freundschaftspartys oder Filmwochen abgehalten. Bei Informationsveranstaltungen können sich die Bewohner außerdem über Politik und Neuigkeiten im Wohnviertel auf dem Laufenden halten. Bai Li erklärt:

„Wir laden manchmal bekannte Personen ins Wohnviertel ein, wie die „warmherzige Mutter" Reyhan, die uigurische Schriftstellerin Ayshem, berühmte Professoren oder religiöse Persönlichkeiten. Sie sind bei den Bewohnern sehr beliebt. Besonders bei Festen kommen viele Leute spontan her und tanzen. Durch diese Veranstaltungen wird eine sehr harmonische Atmosphäre geschaffen."

Die Mitarbeiter der Parteizelle haben noch viel vor. Sie wollen noch mehr verschiedenartige und innovative Veranstaltungsformen präsentieren, um die Solidarität der Nationalitäten im Wohnviertel weiter zu verstärken. Bai Li gibt einen Einblick in die Pläne:

„Wir planen in Zukunft einige Gesangs- und Theaterwettbewerbe zu veranstalten. Diese sollen dem Alltagsleben der einfachen Leute näher sein. Jedes Mal wenn wir das Lächeln der Bewohner in unserem Wohnviertel sehen, merken wir, dass unsere Arbeit sich auswirkt und sich die Mühe lohnt."

Verfasst von: Liu Xinyue

Gesprochen von: Li Zheng

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