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Winterolympiade: Beijing präsentiert sich vor IOC
  2015-03-26 17:14:09  cri

Die Evaluierungsdelegation des Internationalen Olympischen Komitees (IOC) weilt seit Dienstag in Beijing. Ganz offiziell werden in den kommenden Tagen die beiden chinesischen Austragungsstädte Beijing und Zhangjiakou nach Olympia-Tauglichkeit bewertet. Mit den gesammelten Daten soll die Abstimmung Ende Juli begründet werden. Die Bewerbung von Beijing und Zhangjiakou um die Austragung der Winterolympiade 2022 befindet sich in einer heißen Phase.

Während der fünftägigen Inspektion werden die 19 Mitglieder der IOC-Delegation die Beijinger Interpretation des Olympiade-Mottos anhören und die Infrastrukturen prüfen. Vor Beijing wurde Almaty als Austragungsort getestet.

Bürgermeister Wang Anshun ist davon überzeugt, dass Beijings Vorteile in der Unterstützung der Bürger, vorhandenen Stadien, entsprechenden Erfahrungen und Finanzierungsmöglichkeiten liegen. „In den fünf Evaluierungstagen werden wir der IOC diese Vorteile präsentieren", erklärte Wang Anshun. Die Beijinger Kommission für die Winterspiele hat eine Umfrage in Auftrag gegeben, um die Unterstützung zu messen. Über 90 Prozent der Bürger in Beijing, Zhangjiakou und Yanqing würden demnach die Austragung begrüßen. In Zhangjiakou sagen sogar 99 Prozent Ja zur Olympiade.

Dank der Sommerspiele 2008 müsste die Hauptstadt für die Austragung der Winterspiele nur ein neues Stadium bauen, nämlich für den Eisschnelllauf. Die Eröffnungszeremonie würde im „Vogelnest" stattfinden. Der „Wasserwürfel" könnte für die Curling-Wettbewerbe genutzt werden. Sparen wird von der IOC befürwortet. „Beijing hat die vorhandenen Stadien maximal verwendet. Die Stadt verfügt über Erfahrungen für die Austragung internationaler großer Wettbewerbe. Zudem hat Beijing auch ein klares Ziel für die weitere Verwendung der Olympiade-Erben nach den Spielen", bemerkte IOC-Delegationspräsident Alexander Zhukow.

Größtes Hindernis ist die schlechte Luft. „Die Behandlung der Luftverschmutzung dient nicht nur den Olympischen Winterspielen. Wir möchten natürlich, dass alle Städter frei atmen können. Objektiv betrachtet, kann die Beantragung die Behandlung der Luft fördern", sagte Wang Hui, stellvertretende Sekretärin des Beijinger Winterolympiade-Komitees. Die Stadtregierung hat bereits über 40 Milliarden Yuan (knapp 6 Mrd. Euro) in bessere Luft investiert.

Wie die Delegation entscheidet, bleibt abzuwarten. Nach der Inspektion wird der Untersuchungsbericht der IOC vorgelegt. Die Ergebnisse werden auf der IOC-Vollversammlung am 31. Juli in Kuala Lumpur bekannt gegeben.

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