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Fast alle chinesischen Reichen wollen ihre Kinder im Ausland studieren lassen
  2014-11-24 17:09:46  cri

80 Prozent der chinesischen Reichen wollen ihre Kinder für die Ausbildung ins Ausland schicken. Das seien so viele, wie in keinem anderen Land, steht im "Sonderbericht 2014 zur Ausbildung im Ausland" vom Hurun-Institut.

Anlässlich des 15. Jubiläums der Hurun-Reichen-Liste haben das Hurun-Institut und die China CITIC Bank den Bericht gemeinsam am Samstag in Beijing veröffentlicht. Demnach werden chinesische Kinder auch mit einem immer niedrigeren Alter ins Ausland geschickt. Von Multimillionären und Milliardären mit einem durchschnittlichen Alter von 18 beziehungsweise 16 Jahren.

Zum Vergleich: Dem Bericht zufolge schicken weniger als ein Prozent der japanischen Reichen ihre Kinder ins Ausland. Auch das Verhältnis in Frankreich und in Deutschland betrage weniger als fünf beziehungsweise zehn Prozent.

Weiter heißt es in dem Bericht, dass knapp 29 Prozent der chinesischen Oberstufe besuchenden und noch jüngeren Kinder ein Studium in Großbritannien bevorzugen; während 36 Prozent der Kinder mit Bachelor- oder höherem Abschluss eher in den USA weiterstudieren wollen. Darüber hinaus bleibe Amerika bei den meisten Kindern der reichen Chinesen während des Master-Studiums die beliebteste Auswahl.

Zudem ziehe ein Studium in Ländern wie Australien, Kanada, Neuseeland, Singapur, Frankreich, Japan, Deutschland und der Schweiz ebenfalls zahlreiche Nachkommen der chinesischen Reichen an.

Der Präsident der Hurun-Reichen-Liste Rupert Hoogewerf, dessen chinesischer Name Hurun lautet, sagte, die chinesischen Unternehmer kannten vor zehn Jahren hauptsächlich Verwandte oder Bekannte in Kanada und Australien, wo viele Übersee-Chinesen lebten. Deswegen seien die beiden Länder damals ziemlich beliebt für ein Auslandsstudium gewesen. Heute haben die reichen Chinesen längst einen viel weiteren Freundkreis und können weltweit Bekannten finden. In diesem Sinne könnten sie ihre Kinder ohne Sorgen in jedes Land schicken.

Ein langfristiger Aufenthalt dieser Kinder im Ausland werde sicher die Internationalisierung der zukünftigen Wirtschaft in China positiv beeinflussen, fügte Rupert Hoogewerf hinzu.

Immer mehr reiche Chinesen reisen ins Ausland, um mögliche Studienorte zu besichtigen. Laut der Umfrage ist das mittlerweile der vierthäufigste Grund, überhaupt eine Auslandsreise anzutreten.

60 Prozent der chinesischen Master-Studenten studieren laut dem Bericht Betriebswirtschaft im Ausland. Mathematik, Betriebswirtschaft, Chemie, Ingenieurwissenschaften und Mechanik seien dagegen unter Bachelor-Studierenden ganz beliebt. Zudem gewinnen kulturelle kreative Fächer wie Produktdesign, Digital Design und Modedesign immer mehr Aufmerksamkeit der chinesischen Studierenden im Ausland.

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