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Binnenland unterstützt Mittelschulbildung in Tibet
  2014-11-24 09:58:58  cri


 

Die 13jährige Ciyang Baji ist Schülerin an der Zhejiang-Mittelschule des Kreises Nagqu. Die Schule wurde mit Unterstützung der ostchinesischen Provinz Zhejiang gegründet. Ciyang Baji gefällt Lernen und Leben in der Schule:

„Das Schulgelände ist sehr schön. Die Lehrer wurden von verschiedenen Kreisen gewählt und wir können ihre Lehrmethoden sehr gut verstehen. Die Schule hat eine gute Unterrichtsdisziplin und ist auch in der Nähe meines Zuhauses. Der Schuldirektor ist auch sehr nett zu uns. Meine Eltern und ich wollen, dass ich diese Schule besuche. Am meinen ersten Schultag war ich so froh. Es war, als ob ich zuhause wäre oder in einer Schule im Binnenland. Bei uns gibt's alles, zum Beispiel Computer und ein Klavier. Also die Bedingungen der Schule sind sehr gut."

Die Zhejiang-Mittelschule wurde innerhalb von zwei Jahren fertiggebaut und im August 2013 offiziell in Betrieb genommen. Gekostet hat die Schule 76 Millionen Yuan RMB (etwa zehn Millionen Euro). Das Gelände ist 55.000 Quadratmeter groß und besitzt moderne Unterrichts- und Wohnheimgebäude. Auf 268 Schüler kommen 36 Lehrer.

Laut Schuldirektor Luodan ist Nagqu relativ arm und rückständig. Die guten Unterrichtsbedingungen der Schule hätten aber ein gutes Lernumfeld für die Kinder geschaffen.

„Früher waren die Bildungsbedingungen hier mit denen im Binnenland nicht zu vergleichen. Nun nähern sie sich dem Niveau aber immer mehr an. In diesem Jahr haben sich viele Kinder für unsere Schule entschieden. Wir haben schon sehr viel Geld in die Einrichtung gesteckt. In Zukunft werden wir mehr in die Aus- und Fortbildung der Lehrer und in die Verwaltung der Schule investieren."

80 Prozent der Kinder von Bauern- und Hirtenfamilien kommen nach Luodan. Schätzungsweise wird sich die Zahl der Schüler in den kommenden zwei Jahren auf 1.500 erhöhen. Die Zhejiang-Mittelschule ist nur eines von vielen Beispielen der Unterstützung des Bildungswesens in Tibet durch das chinesische Binnenland.

Im September 2014 haben die Experimentier-Mittelschule Beijing und die Experimentier-Mittelschule Jiangsu ihre ersten Schüler begrüßt. Die Experimentier-Mittelschule Beijing wurde mit finanzieller Unterstützung der chinesischen Hauptstadt gebaut. Die Investitionen liegen bei 264 Millionen Yuan RMB (etwa 35 Millionen Euro). 2014 hat die Schule 3.100 neue Schüler aufgenommen. Die Experimentier-Mittelschule Jiangsu wurde mit ähnlich hohen Investitionen der Provinz Jiangsu gebaut und nahm 3.000 Schüler auf.

Die Infrastrukturen beider Schulen sind erstklassig in Tibet. Auch die Direktoren und die Lehrer der Schulen kommen aus Beijing beziehungsweise Jiangsu. Sie wollen moderne Bildungserfahrungen nach Tibet bringen, sagt Xu Xifeng, Vize-Direktor der Experimentier-Mittelschule Jiangsu:

„Die Lehrer aus dem Binnenland können mit den örtlichen Lehrkräften ihre Erfahrung mit moderner Verwaltung und mit zeitgemäßen Lehrmethoden und -ideen teilen. Durch die Erhöhung des Niveaus der Lehrer in Tibet, können nicht nur hochqualifizierte Fachkräfte ausgebildet werden, sondern kann auch die rückständige Erziehungslage in Tibet verbessert werden."

Die Arbeit von Zhejiang, Beijing und Jiangsu ist Bestandteil einer gemeinsamen Hilfsaktion von 17 Provinzen, autonomen Gebieten und regierungsunmittelbaren Städten. Alle haben aktiv zur Entwicklung des Bildungswesens in Tibet beigetragen. Statistiken zufolge haben die gesamten Investitionen aus dem chinesischen Binnenland ins Erziehungswesen in Tibet bis zum Jahr 2013 1,3 Milliarden Yuan RMB (etwa 170 Millionen Euro) betragen.

Das Bildungswesen in Tibet kann sich ohne die Bemühungen von Leuten wie Luodan und Xu Xifeng und ohne die Unterstützung des Staates und anderer Regionen des Landes nicht entwickeln. Alle hoffen, Kindern wie Ciyang Baji ein gutes Umfeld fürs Lernen zu ermöglichen. Ciyang Baji will später an einer Uni im Binnenland studieren und Polizistin werden. Wir sind davon überzeugt, dass sie ihrem Traum immer näher kommt.

Übersetzt von: Li Yan

Gesprochen von: Zhu Qing'an

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