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Sozialer Wohnungsbau im tibetischen Nagqu
  2014-10-14 19:26:45  cri

 

Duoji, ein Tibeter aus Nagqu, ist noch ganz aufgeregt, wenn er von seinem neuen Hause erzählt, in das er im September 2013 eingezogen war: "Für den Abriss meines alten Hauses habe ich schon eine Entschädigung von mehr als 400.000 Yuan RMB bekommen. Für meine neue Wohnung habe ich weiter nichts bezahlt. Mit dem Abriss und Wiederaufbau des Wohnviertels ist mein Haus besser und stabiler geworden. Viele können nun in einem sicheren und angenehmen Wohnviertel wohnen. Wir sollten uns bei der Kommunistischen Partei und der Regierung für ihre gute Politik zur Verbesserung der Lebensbedingungen der Bevölkerung bedanken."

Der 70jährige Duoji, hat seinen Umzug in die neue Wohnung der staatlichen Sanierung der Altstadt von Nagqu zu verdanken. 90 Prozent der 600 Familien im Wohnviertel des Rentners sind zur Zeit bei ihrem Lebensunterhalt auf staatliche Subventionen angewiesen.

Mit der Unterstützung der chinesischen Provinzen Zhejiang und Liaonin startete hier in der Altstadt im Juli 2011 ein umfangreiches Sozialbauprojekt. Die Fläche des neuen Wohnviertels beträgt 200.000 Quadratmeter und soll einmal Platz für 1300 Familien bieten, erzählt Sida Ciren, ein Verantwortlicher des Bauprojekts: "Hier in der Altstadt von Nagqu sind die Häuser meist nur Behelfsunterkünfte. Früher war es hier voll, eng und schmutzig. Jetzt sind alle sehr glücklich, nachdem sie in die neuen, hellen und großen Häuser einziehen konnten. Darüber hinaus brauchen die Einwohner dank der günstigen Politik der Regierung nicht viel zu bezahlen. Manche haben sogar nichts bezahlt."

Wie zu erfahren war, wird das Wohnviertel im Oktober 2015 komplett fertig gestellt sein. Alle Familien haben dann Zugang zu Leitungswasser und Heizungen. Zhejiang und Liaoning werden bis dahin für den Aufbau der Sozialwohnungen in Nagqu jeweils 500 Millionen beziehungsweise 210 Millionen Yuan RMB bereitgestellt haben. Darüber hinaus haben beide Provinzen seit 2013 jeweils 55 und 54 Fachleute geschickt, die bei den Bauarbeiten helfen. Im Vergleich mit dem Binnenland sind für sie die Umweltbedingungen in Tibet besonders hart, die Arbeiter haben in Nagqu nämlich auch mit Kälte und Höhenkrankheit zu kämpfen.

Chen Yunzhong aus Zhejiang ist für die Überprüfung des Bauprojektes zuständig. Nach einem Jahr in Tibet hat sich sein körperlicher Zustand sehr verschlechtert. Trotzdem ist er mit voller Leidenschaft bei seiner Arbeit:

"Nagqu ist ein bisschen isoliert von den anderen Regionen des Landes. Die Denkweise der lokalen Beamten ist sehr unterschiedlich im Vergleich zu denen im Binnenland. Es ist eine Pflicht für uns, das moderne Know-How aus dem Binnenland nach Tibet einführen. Dafür wollen wir uns bemühen."

Ouga ist Vize-Kommissar des Regierungsbezirks Nagqu. Seine Dankbarkeit für die Fachkräfte und Beamten aus dem Binnenland, die zur Unterstützung der Entwicklung des autonomen Gebiets nach Tibet geschickt worden sind, ist nicht zu überhören:

"Sie haben es nicht zu leicht. Sie arbeiten mit den Tibetern gemeinsam. Sie haben ihre Jugend für Tibet gegeben. Sie haben für die Wahrung der Stabilität, für die Verbesserung der Lebensbedingungen, und für die Wirtschaftsentwicklung in Tibet ihr Bestes getan. Die meisten konnten sich in dieser Zeit nicht gut um ihre Familie kümmern. Wir hoffen, dass die zuständigen Behörden der Regionen im Binnenland ihre Schwierigkeiten zuhause lösen können."

 

Übersetzt von Li Yan

Gesprochen von Xu Qi

 

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