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Das Leben der Mönche des Chamdo Champa Ling
  2014-08-05 18:19:18  cri

 

In der Großgemeinde Chamdo, in der das Kloster liegt, gibt es insgesamt 518 Klöster mit mehr als 12.000 Mönchen und Nonnen. Die Einwohner dort sind fromme tibetische Buddhisten und sehen es als Pflicht, ihre Kinder als Mönch oder Nonne ins Kloster zu schicken. Nach den lokalen Sitten haben die Menschen, die sich zum Buddhismus bekehren und ins Kloster gehen, keine Beziehung mehr zu ihrer Heimat. Dazu erklärte der Direktor des Amtes für Religionen und nationale Minderheiten von Chamdo, Yong Sheng: "Den Bräuchen der Gegend zufolge werden die Namen der Leute, die Mönch oder Nonne werden, aus den Einwohnerverzeichnissen gestrichen. Sie sind deshalb sehr besondere Bürger. Eigentlich sind sie Bürger der Volksrepublik, haben aber kein Wahlrecht, weil ihre Namen in den Einwohnerverzeichnissen der Heimat nicht gefunden werden können. Darüber hinaus können sie auch nicht kranken- oder rentenversichert werden."

Wie der Direktor mitteilt, habe das Autonome Gebiet Tibet dieses Phänomen in den vergangenen zwei Jahren korrigiert. Alle Mönche und Nonnen hätten sich bei den zuständigen Behörden polizeilich angemeldet und seien nach und nach kranken- und rentenversichert worden. Inzwischen seien alle Mönche des Chamdo Champa Ling Teil der Sozialabsicherung. 146 Mönche aus armen Familien erhalten daher finanzielle Unterstützung für ihren Lebensunterhalt. Im Juni 2014 waren 29 Mönche über 60 Jahre alt und rentenversichert. Insgesamt erhielten die Mönche des Klosters Unterstützung in Höhe von 640.000 Yuan RMB.

Luoga ist seit mehr als 20 Jahren Mönch im Chamdo Champa Ling. Jetzt ist er Vize-Vorsitzender des Komitees der demokratischen Verwaltung des Klosters. Früher war er zum Abgeordneten des Volkskongresses von Chamdo und Tibet gewählt worden und war damit wahlberechtigt. Er zeigt sich erfreut über sein Leben im Kloster.

"Dank der Politik des Staates fühlen wir uns sehr wohl und behütet. Mit der Kranken- und Rentenversicherung wird unsere Gesundheit gewährleistet und wir, besonders die alten Leute, die alleine leben, brauchen uns keine Sorgen mehr über die Zukunft zu machen."

Chamdo Champa Ling steht seit 2013 auf der Liste der Denkmäler der Volksrepublik China. Die Haupthalle des Klosters ist umgeben von vielen anderen wichtigen Hallen und Gebäuden. Die gesamte Baufläche des Klosters beträgt 50.000 Quadratmeter. Bisher hat die chinesische Regierung 90 Millionen Yuan RMB für den Schutz und die Renovierung der Bauten des Klosters ausgegeben. Nach ihrer Renovierung konnte die Sutra-Druckerei wieder in Betrieb genommen werden. Luoga sagt, dank der Unterstützung des Staates könne das Kloster den Anhängern des tibetischen Buddhismus besseren Service anbieten.

"Wir bedanken uns bei der Regierung für die Renovierung der Sutra-Druckerei. Seitdem sie wieder in Betrieb genommen wurde, kann das Kloster eine bessere Rolle bei der Unterstützung von Gläubigen spielen. Wenn sie Sutren drucken lassen wollen, können wir ihnen den Platz und die Maschinen kostenlos zur Verfügung stellen."

Übersetzt von Li Yan

Gesprochen von Zhong Xi

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