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Mahjong-Mutterland China in Europa vernichtend geschlagen
  2014-07-25 09:13:33  cri

 

Das Spiel Mahjong stammt aus China und hat dort und in den umliegenden asiatischen Ländern eine lange Tradition. Benötigt wird nichts weiter als eine geeignete Unterlage sowie die dazugehörigen Spielsteine. Das Ziel von Mahjong ist, alle Zahlensteine so schnell wie möglich abzulegen und diese zu "Figuren" oder „Gruppen" zusammenzufassen. Heutzutage ist das Spiel weltweit bekannt und erfreut sich immer größerer Beliebtheit auch im Westen.

In der französischen Stadt Straßburg ist vor kurzem die 5. Europäische Meisterschaft (OEMC) zu Ende gegangen. Unter den 51 Gruppen musste das Mahjong-Mutterland China eine empfindliche Niederlage einstecken. Mit dem enttäuschenden 30. Rang war Yan Wenying der bestplatzierte Chinese. Im Mannschafts-Wettbewerb belegte das chinesische Team sogar nur den 37. Platz. Im Einzelwettbewerb nahmen ein Japaner und ein Deutscher die ersten zwei Plätze. Der erste Platz im Mannschafts-Wettkampf ging an ein Team bestehend aus drei Japanern und einem Franzosen. Ein solches Ergebnis enttäuscht einerseits die chinesische Bevökerung, andererseits sind viele Chinesen überrascht, dass es auch in der westlichen Welt ausgezeichnete Mahjongmeister gibt.

„Chi, Peng, Gang, Hu, diese chinesichen Schriftzeichen kenne ich selbstverständlich, die sind einfach und für jeden zugänglich."

Es gibt viele Ausländer wie den Schweden Grimnir, die gerne Mahjong spielen. Er war schon als Student auf Mahjong versessen. Im Jahr 2012 ging er in die chinesische Stadt Chongqing, um an der dritten Mahjong-Weltmeisterschaft teilzunehmen. Bei diesem Wettbewerb siegte das chinesische Team im sowohl Mannschafts- als auch Einzelwettbewerb. Und dann diese Niederlage in Europa. Yao Xiaolei von der World Mahjong Organization erklärt:

„Im Ausland entwickelt sich Mahjong sehr schnell. Insbesondere in europäischen Ländern wie Frankreich, Deutschland, Dänemark und den Niederlanden gibt es viele High-Level-Spieler. Unsere Spieler wollten durch die Teilnahme beim Wettbewerb Kultur austauschen."

Das chinesische Team besteht aus Spielern im Alter zwischen 50 und 60 Jahren, die aus der Stadt Xi'an, den Provinzen Yunnan und Xinjiang kommen. Sie haben viele Erfahrungen und zuvor ausgezeichnete Leistungen gezeigt.

„Der größte Mahjong-Wettbewerb ist die Mahjong-Weltmeisterschaft. Die ersten drei Weltmeisterschaften wurden jeweils in der chinesischen Stadt Emei Shan, der niederlädischen Stadt Utrecht und der chinesischen Stadt Qianjiang veranstaltet. Dreimal schaffte das chinesische Team den ersten Platz im Einzel-und Mannschaftswettbewerb. Wir haben in den vergangenen zwei Jahren an der französischen Mahjong- und der europäischen Mahjong-Meisterschaft zum Kulturaustausch teilgenommen. Die Niederlage in Europa sollte chinesischen Spielern dennoch eine Lehre sein. Wir müssen unsere Spieltechnik verbessern."

Die Vorsitzende der europäischen Mahjong-Vereinigung Tina Christensen ist der Meinung, dass Kultur und Konkurrenz zwei wichtige Faktoren von Mahjong sind, die immer mehr Ausländer anlocken.

„Meiner Meinung nach ist Mahjong ein Komplex. Für die Menschen in westlichen Ländern ist das Spiel sehr interessant und reizvoll. Denn Mahjong repräsentiert die chinesische Kultur. Majong ist ein schönes Spiel. Jedes Mal wenn man es spielt, findet man vielfältige Variationen und etwas Neues. Man bekommt jedes Mal 13 neue Zahlensteine und muss seinen Verstand nutzen, um zu gewinnen."

Überstezt von: Xu Duo
Gesprochen von: Kong Jie

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