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Zusammenarbeit des Chinesischen Nationalmuseums mit dem Ausland
  2014-04-16 15:05:10  CRI

 

Als wir im Chinesische Nationalmuseum eintreffen, findet hier gerade die Ausstellung „Picasso, Suite Vollard" statt. Die Meisterwerke des spanischen Malers Pablo Picasso sind zum ersten Mal auf Ausstellungstour in China. Dabei handelt es sich um eine Folge von hundert Grafiken, die Pablo Picasso zwischen 1930 bis 1937 schuf. Sie sind nach dem Verleger und Kunsthändler Ambroise Vollard benannt, der sie damals bei Pablo Picasso in Auftrag gab. Themen, die den Künstler Picasso in der Entstehungszeit beschäftigt haben, wie das Atelier des Bildhauers, Minotaurus oder die Auseinandersetzung mit Rembrandt, setzte er virtuos in Szene.

Die Ausstellung im Chinesische Nationalmuseum fand in Kooperation mit der Spanischen Staatsbank statt, sie ist die Besitzerin der Grafiken von Picasso. Alicia Gomez ist die Verantwortliche der spanischen Seite. Im Interview mit Radio China International zeigt sie sich zufrieden über die gelungene Kooperation:

"Jedes Exponat der Ausstellung hat eine eigenartige Besonderheit an sich. Ich glaube, der derartige Kulturaustausch ist sehr notwendig und wertvoll. China und Spanien haben durch den Kulturaustausch die Bevölkerungen beider Länder immer näher gebracht."

Die Ausstellung „Picasso, Suite Vollard" ist eine von vielen internationalen Ausstellungen, die das Chinesische Nationalmuseum seit seiner Wiedereröffnung 2011 in Zusammenarbeit mit ausländischen Partnern veranstaltet hat.

Schon die erste Ausstellung nach dem Umbau des Museums im April 2011 war gemeinsam mit der Bundesrepublik Deutschland organisiert worden. Sie trug den Titel „Kunst der Aufklärung". Die Leihgaben kamen damals von den Staatlichen Museen zu Berlin, den Staatlichen Kunstsammlungen Dresden und den Bayerischen Staatsgemälde-Sammlungen München. Das deutsche Außenministerium förderte die deutsch-chinesische Kunstschau mit 6,6 Millionen Euro.

Seitdem hat das Nationalmuseum mit vielen weltbekannten Museen wie dem New Yorker MOMA, dem British Museum oder dem Pariser Louvre kooperiert und gemeinsame Ausstellungen organisiert. Huang Chen von der Abteilung für Öffentlichkeitsarbeit des Nationalmuseums ist mit der Bilanz der letzten Jahre zufrieden:

"Die Ausstellungen haben in China ein großes Echo gefunden. Durch die hohen Besucherzahlen und viele Rückmeldungen ist klar festzustellen, dass die Ausstellungen allerseits mit großer Freude aufgenommen wurden. Manchmal mussten die Besucher extrem lange in der Schlange stehen, da wir zum Schutz besonders wertvoller Exponate eine Zeitlang die Anzahl der Besucher in den Ausstellungsräumen auf unter 1.000 begrenzen mussten."

Das Publikum der Ausstellung „Picasso, Suite Vollard" ist buntgemischt: Fachleute sind hier ebenso anzutreffen wie Liebhaber der Malerei. Darunter sind natürlich auch chinesische Picasso-Fans, wie etwa diese Besucherin:

"Ich komme aus Beijing. Meine Freunde und ich gehen öfter mal ins Nationalmuseum. Ich habe mich sehr auf die heutige Ausstellung gefreut. Picasso ist einer der bekannten Maler der Welt, ich verehre ihn sehr. Ich habe sogar schon mal eine Reise nach Spanien gemacht, aber dort habe ich seine Werke nicht sehen können. Es ist eine freudige Überraschung für mich, seine Werke hier heute bewundern zu können."

Weitere Überraschung hat das Nationalmuseum wohl auch in Zukunft für das chinesische Publikum parat. Weitere internationale Ausstellungen mit hoher Qualität sind geplant, um den Besuchern in Beijing den persönlichen Austausch mit der vielfältigen Kultur der Welt zu ermöglichen.

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