Der Pressesprecher des chinesischen Handelsministeriums, Gao Feng, hat am Donnerstag erklärt, die Leiter der Handelsteams aus China und den USA würden bei ihren Konsultationen den wichtigen Hinweisen der beiden Staatschefs folgen. Er betonte, Chinas Standpunkt hinsichtlich der Konsultationen sei klar und konsequent. Die zentralen Anliegen der Volksrepublik müssten sorgfältig gelöst werden.

In- und ausländische Journalisten interessieren sich sehr dafür, ob das chinesische und das amerikanische Handelsteam ihren Kontakt wiederhergestellt haben und die Handelskonsultationen bald fortführen werden. Dazu sagte Gao Feng:

„Am 18. Juni hat Staatspräsident Xi Jinping ein Telefongespräch mit seinem amerikanischen Amtskollegen Donald Trump geführt. Dabei meinte Trump, dass die USA großen Wert auf die Handelskooperation mit China legten. Beide Handelsteams sollten durch Konsultationen so bald wie möglich eine Lösung für die gegenwärtigen Meinungsverschiedenheiten finden. Xi Jinping stimmte zu, dass die Handelsteams ihre Verhandlungen zur Beilegung der Meinungsunterschiede fortführen sollten. Im nächsten Schritt werden die Leiter der Handelsteams dementsprechend weitere Konsultationen pflegen."

Gao Feng fügte hinzu, China und die USA würden von Kooperation profitieren und litten durch Konfrontation. Das Telefongespräch der beiden Staatschefs habe den Handelsteams für ihre Arbeit wichtige Hinweise geliefert. Beide Seiten sollten diese gewissenhaft umsetzen und die Konsultationen fortsetzen.

„Als die beiden größten Volkswirtschaften der Welt besitzen China und die USA eine Komplementarität der wirtschaftlichen Struktur und sind eng miteinander verbunden. Beide Länder haben enorme gemeinsame Interessen. Solange beide Seiten die gegenseitigen angemessenen Anliegen in einem gleichberechtigten Dialog berücksichtigen, kann eine gewissenhafte Lösung gefunden werden."

In den USA findet in diesen Tagen eine Anhörung über eine erneute Erhebung zusätzlicher Zölle auf chinesische Waren im Wert von mehr als 300 Milliarden US-Dollar statt. Bislang sind bereits über 1.500 Einwände eingereicht worden. Dazu betonte Gao Feng, bei einem „Handelskrieg" gebe es keinen Gewinner. Die USA sollten auf die Appelle der Wirtschaft hören.

„Falls die USA hartnäckig unilaterale Handelsstrafmaßnahmen gegen China ergreifen, wird sich das stark auf ihre wirtschaftliche Entwicklung und den Wohlstand ihrer Bevölkerung auswirken. China ist nach wie vor der Ansicht, dass Kooperation auf Basis von Gleichberechtigung und gegenseitigem Respekt die einzige richtige Option für beide Seiten ist. Die Androhung eines ‚Handelskriegs' sowie eine ständige Erhebung zusätzlicher Strafzölle können das Problem nicht lösen. Die USA sollten vermehrt auf die Appelle aus ihrer Wirtschaft hören, ihre fehlerhafte Handlungsweise aufgeben und die Probleme durch gleichberechtigte Dialoge und Kooperation lösen. Dies entspricht den Interessen der Bevölkerungen beider Länder sowie der ganzen Welt."