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Experten: Aussage der USA über „erzwungenen Technologie-Transfer" entbehrt jeglicher Grundlage
  2019-05-24 15:57:14  CRI


Seit dem Ausbruch des Handelsstreits werfen die USA China ständig vor, sie zu einem „Technologie-Transfer" genötigt zu haben. Dazu betonten chinesische Experten, dieser Vorwurf sei eine Ausrede zur absichtlichen Eindämmung der Entwicklung Chinas und entbehre jeglicher Grundlage.

Der Ehrenpräsident der Akademie für Staatsentwicklung an der Peking-Universität und bekannter Ökonom Justin Lin hat darauf hingewiesen, dass ausländische Unternehmen moderne Technologien nach China gebracht haben, dies aber ein zwangsläufiger Vorgang beim Konkurrenzkampf auf dem Markt sei:

„Amerikanische Firmen haben mit ihren Investitionen in China auch bestimmte Technologien mit eingebracht. Hat China diese durch einen erzwungenen Transfer erworben? Nein! Denn wenn die Produkte in China hergestellt und auf dem chinesischen Markt abgesetzt werden, wie können sie dann ohne die besten Technologien konkurrenzfähig bleiben? Momentan ist China der führende Autoproduzent der Welt und verfügt über den größten Automarkt. Neben amerikanischen Fahrzeugherstellern sind auch Autokonzerne aus Deutschland, Japan und Südkorea in China tätig. Wenn General Motors und Ford ohne ihre führenden Technologien in China produzieren würden, dann könnten sie ihre Produkte kaum absetzen."

Zugleich arbeitet China am Ausbau des Schutzes geistigen Eigentums. Seit 2001 sind die chinesischen Ausgaben für Lizenzgebühren für ausländisches geistiges Eigentum pro Jahr durchschnittlich um 17 Prozent gestiegen. 2017 wurden 28,6 Milliarden US-Dollar für Lizenzgebühren ausgegeben. Im gleichen Jahr wurden 1,3 Millionen Patentanträge auf Erfindungen von Chinesen eingereicht. Bei der Zahl an Patentanträgen liegt der Staat bereits sieben Jahre in Folge auf dem weltweit ersten Platz.

Dong Yan vom Institut für Weltwirtschaft und Politik an der Chinesischen Akademie der Sozialwissenschaften sagte:

„Es ist Fakt, dass in keinem der Gesetze eine Regelung für erzwungenen Technologie-Transfer vorgesehen ist. Durch zunehmende Investitionen in China und durch den Prozess der Umwandlung der chinesischen Wirtschaft stehen amerikanische Unternehmen unter einem gewissen Druck. In der Vergangenheit haben viele ausländische Betriebe in China eine Sonderstellung genossen und erhielten Begünstigungen bei der Steuer und Bodennutzung. Nun werden sie gleichwertig wie chinesische Staatsbürger behandelt. Sie spüren den Verlust ihrer Vorteile. Darüber hinaus sind chinesische Firmen viel wettbewerbsfähiger geworden. Das ist die wirtschaftliche Begründung, warum sie China Willkür vorgeworfen haben."

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