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Chinesische Experten: Aussage über „Einbußen der USA" bei chinesisch-amerikanischem Handel unbegründet
  2019-05-23 14:39:52  CRI

 

Zu den Äußerungen, wonach die USA wegen des enormen Defizits beim chinesisch-amerikanischen Handel unter großen Verlusten gelitten hätten und Millionen Arbeitsplätze in der Produktion verloren gegangen seien, betonten mehrere chinesische Experten für Handel und Makroökonomie am Mittwoch, der chinesisch-amerikanische Handel sei von gemeinsamem Nutzen geprägt. Die Aussage über „Einbußen der USA" sei unbegründet. Eine willkürliche Erhebung von Strafzöllen schade sowohl den USA selbst, als auch anderen.

In den vergangenen 40 Jahren ist das chinesisch-amerikanische Handelsvolumen um mehr als das 230-fache gewachsen. Justin Lin, Ehrenpräsident der Akademie für Staatsentwicklung an der Peking-Universität, erklärte am gleichen Tag auf einem Forum, der amerikanische Ankauf chinesischer Waren sei kein Almosen der USA an China:

„Die USA kaufen chinesische Produkte, weil sie solche Waren nicht herstellen und die Produkte aus China billiger sowie von ausgezeichneter Qualität sind. Die Produktionskosten von Konfektionskleidung und Lederschuhen sind in den USA zum Beispiel sehr hoch. Die Konsumenten müssten hohe Preise bezahlen. Angesichts dessen ist der Warenimport aus China auf günstige Preise und gute Qualität der Produkte zurückzuführen."

Die USA haben stark vom amerikanisch-chinesischen Handel profitiert. Dem US-China Business Council zufolge kann jede amerikanische Familie dank des bilateralen Handels im Jahr durchschnittlich 850 US-Dollar sparen. Das sind 1,5 Prozent des familiären Jahreseinkommens.

Die Experten sind der Ansicht, dass das enorme Handelsdefizit in den USA nicht auf China zurückzuführen sei. Die grundlegende Ursache liege in übermäßigem Konsum, mangelnden Spareinlagen und dem enormen Finanzdefizit in den USA.

Justin Lin sagte, die Erhebung zusätzlicher US-Strafzölle auf China, Kanada, Europa und Japan habe das Handelsdefizit nicht gelöst. Ganz im Gegenteil müssten amerikanische Konsumenten beim Warenkauf dadurch mit größeren Kosten rechnen:

„Statistiken von 2018 zufolge ist das US-Außenhandelsdefizit mit der Erhebung der hohen zusätzlichen Strafzölle durch die Trump-Regierung trotzdem um weitere 12,1 Prozent gestiegen. Im vergangenen Jahr ist das amerikanische Handelsdefizit zu China um 11,7 Prozent gewachsen. Das Problem wurde also nicht gelöst. Die Handelssituation hat sich verschlechtert. Die inländischen Bürger und Produzenten, die von China exportierte Waren als Input nutzen, haben höhere Kosten."

China ist inzwischen zum größten Handelspartner von mehr als 120 Ländern und Gebieten geworden. Das chinesische Handelsministerium hat auch mehrmals betont, dass China nicht absichtlich einen Handelsüberschuss anstrebe. Die Experten bekräftigten erneut, verschiedene Faktoren, darunter die steigende inländische Konsumnachfrage in China, die kontinuierliche Senkung der chinesischen Zölle und der Ausbau des Imports, könnten globalen Handelsunternehmen, auch US-Unternehmen, noch mehr Entwicklungsmöglichkeiten bringen.

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