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Kommentar: Global Governance mit chinesischer Weisheit
  2019-03-27 16:24:41  CRI

Der chinesische Staatspräsident Xi Jinping hat am Dienstag an der Abschlusszeremonie des chinesisch-französischen Forums für Global Governance teilgenommen und dabei eine Rede mit dem Thema „Mit Weisheit und Anstrengungen zum Aufbau einer schöneren Erde" gehalten. Darin meinte Xi Jinping, dass angesichts der beispiellosen Veränderungen und globalen Herausforderungen im vergangenen Jahrhundert und der Entwicklung der Menschheit, die Menschen weltweit Akteure und nicht nur Beobachter sein sollten. Durch gemeinsame Bemühungen solle die Menschheit ihr eigenes Schicksal in die Hand nehmen. Vor allem solle man an Fairness und Rationalität festhalten, um die Defizite bei der Regulierung zu beseitigen. Zudem solle gegenseitig ein Verständnis aufgebaut werden, um die Defizite beim Vertrauen auszugleichen. Außerdem sollten alle Länder in Zeiten der Not zusammenhalten, um Defizite bei der Friedenssicherung wettzumachen. Und nicht zuletzt solle man am gegenseitigen Nutzen und gemeinsamen Gewinn festhalten, um die Defizite bei der Entwicklung zu verringern.

Xi äußerte in seiner Rede zum ersten Mal die These von den „Defiziten des Vertrauens", weil diese eine starke praktische Bedeutung hat. Sowohl die ständig eskalierenden globalen Handelsstreite, als auch die häufigen geopolitischen Konflikte sind im Wesentlichen auf einen Mangel an Vertrauen zurückzuführen. In Anbetracht von Null-Summen-Spiel-Aktionen und Kalter-Krieg-Rhetorik könnte man schlichte Wahrheiten vergessen, wie etwa, dass „die Menschheit eine gemeinsame Heimat hat" und „alle im gleichen Boot sitzen". Deshalb konnte die Grundlage des Vertrauens und der Kooperation der internationalen Gemeinschaft geschädigt werden. Vor diesem Hintergrund betonte Xi Jinping: „Das Vertrauen ist der beste Klebstoff der internationalen Beziehungen". In diesem Sinne müssten gegenseitiger Respekt und gegenseitiges Vertrauen Priorität haben. Pflichten und Interessen müssten stets richtig bewertet werden. Der Austausch und Dialog zwischen verschiedenen Kulturen müssten intensiviert werden. Mit solchen, wie den von Xi geäußerten, vernünftigen Ideen zur Lösung der Konflikte in der menschlichen Gesellschaft können China und Europa eine Orientierung bieten, für Kooperation und positive Konkurrenz.

Die Rede von Xi Jinping stieß bei verschiedenen europäischen Politikern auf großes Interesse. Kurz nach der Rede schrieb der französische Präsident Emmanuel Macron auf Sozialmedien: „Die EU sollte gemeinsam mit China globale Herausforderungen bewältigen". Der EU-Kommissionspräsident Jean Claude-Juncker sagte, dass Europa und China gegenseitige Wünsche zum Aufbau einer engeren kooperativen Partnerschaft hätten.

Bundeskanzlerin Angela Merkel schlug vor, dass im nächsten Jahr der europäisch-chinesische Gipfel abgehalten werden solle. Deutschland und China verfügten über umfassende gemeinsame Interessen, so Merkel. Deutschland wolle am zweiten Gipfelforum über die internationale Kooperation im Rahmen der Seidenstraßen-Initiative teilnehmen. Laut Merkel wolle auch die Bundesrepublik an den durch die ausgebaute Öffnung Chinas gewachsenen Marktmöglichkeiten partizipieren. Der italienische Vizeminister für ökonomische Entwicklung, Michele Geraci, nimmt derzeit an der Jahressitzung 2019 des Boao-Asienforums teil. Er teilte mit, dass nach Italien zwei G7-Länder zur Seidenstraßen-Initiative beitreten würden.

Mittlerweile befindet sich die Menschheit wieder an einer Kreuzung – sie kann zwischen Kooperation oder Konfrontation, Öffnung oder Isolierung, wählen. Die EU marschiert zurzeit in der richtigen Richtung – vorwärts. Tatsächlich bietet das Konzept, welches chinesische Weisheit beinhaltet, den Menschen auch die kluge Option, die Welt, China und sich selbst richtig zu betrachten.

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