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Außenministerium: CNN-Bericht über sogenannte „persönliche Erlebnisse" einer Uigurischen Frau ist eine boshafte Lüge
  2019-01-22 16:30:43  cri

Vor kurzem hat der amerikanische Fernsehsender CNN einen Bericht über die „persönlichen Erlebnisse" einer Uigurischen Frau mit dem Namen Mihrigul Tursun veröffentlicht. Diese Frau behauptete, dass ein Sohn von ihr 2015 im Urumqi-Kinderkrankenhaus gestorben sei. Während ihrer Inhaftierung im Urumqi-Gefängnis hätte sie zudem den Tod von neun Uigurinnen miterlebt. Die chinesische Außenministeriumssprecherin, Hua Chunying sagte, dass E-Mails von CNN zur Auskunft über den Sachverhalt am 18. Januar eingegangen seien. Das Pressesprecherbüro des Außenministeriums habe umgehend von den zuständigen Behörden des Uigurischen Autonomen Gebiets Xinjiang dazu Informationen eingeholt. Fakten zu dieser Frau seien schnell recherchiert worden. Allerdings habe CNN offenkundig das Resultat der chinesischen Erkundungen nicht abwarten wollen und Ende der vergangenen Woche den umstrittenen Bericht veröffentlicht.

Hua Chunying teilte ferner mit, dass die von CNN erwähnte Uigurische Frau namens Mihrigul Tursun eine Bürgerin des Kreises Qarqan im Mongolischen Autonomen Bezirk Bayingolin von Xinjiang sei. Im August 2010 habe sie einen Iraner in China geheiratet. Im Januar 2012 heiratete sie den offiziellen Angaben zufolge in Ägypten einen Ägypter. Mihrigul habe dann im April 2015 in Ägypten die Drillinge Muezi, Ailinna und Muaizi zur Welt gebracht. Muezi und Ailinna seien im Oktober 2015 nach China gebracht worden, wo sie fortan lebten. Im März 2018 habe jedoch der ägyptische Ehemann von Mihrigul dem Amt für öffentliche Sicherheit von Qarqan mitgeteilt, dass Mihrigul bereits in Ägypten eingebürgert worden sei. Nach der darauffolgenden Bitte von Mihrigul und der Entgegennahme ihres entsprechenden Schreibens habe das Amt am 2. April die Eintragungen von Mihrigul und ihren 2 Kindern Muezi und Ailinna annulliert. Am 22. April hätten Mihrigul, ihr Ehemann und ihre zwei Kinder Muezi und Ailinna China mit ägyptischen Pässen verlassen.

Zur Behauptung von Mihrigul, dass sie während der Inhaftierung im Urumqi-Gefängnis den Tod von neun Uigurischen Frauen bezeugt hätte, sagte Hua Chunying:

„Den Angaben der zuständigen Behörden von Xinjiang zufolge wurde am 21. April 2017 Mihrigul wegen der Aufhetzung zum ethnischen Hass und ethnischer Diskriminierung vom Amt für öffentliche Sicherheit von Qarqan in Haft genommen. Nachdem herausgefunden wurde, dass sie an einer Krankheit litt, hat das Amt am 10. Mai 2017 aus humanitären Gründen den Gewahrsam aufgehoben. Außer der 20-tätigen Haft konnte Mihrigul in China völlig frei bewegen. Laut offiziellen Angaben ist Mihrigul von 2010 bis 2017 insgesamt elf Mal zwischen China und Ägypten, den Vereinigten Arabischen Emiraten, Thailand und der Türkei hin- und hergereist. Das bedeutet, dass Mihrigul niemals von der Urumqi-Polizei verhaftet und ins Gefängnis geworfen wurde. Sie wurde niemals einer Umerziehung in irgendeinem Zentrum unterzogen. Ich weiß nicht, woher ihre Behauptungen bei CNN und vor dem US-Kongress kommen, dass sie während ihrer Inhaftierung den Tod von neun Frauen bezeugt hat', und ‚die Polizei sie in einem Gefängnis mit mehr als 50 Frauen eingesperrt hat'!"

Zu Mihriguls Beschuldigung, dass ihr Sohn im Urumqi-Kinderkrankenhaus gestorben sei, stellte Hua Chunying die Untersuchungsergebnisse klar:

„Nach offiziellen Angaben litt ein Sohn von Mihrigul, Muezi, an Lungenentzündung, Wasserkopf und Leistenbruch auf der rechten Seite. Jeweils vom 14. bis 19. Januar, vom 6. bis 12. Mai und vom 4. bis 8. November 2016 wurde Muezi von Mihrigul und ihren Familienangehörigen zur stationären Behandlung ins Kinderkrankenhaus der Stadt Urumqi von Xinjiang gebracht. Am 22. April 2018 haben, wie bereits erwähnt, Mihrigul und ihr Ehemann zusammen mit Muezi China verlassen, wobei sie ihre ägyptischen Pässe nutzten. Ein anderer Sohn von Mihrigul, Muaizi, wurde nicht in China angesiedelt. Im Januar 2016 wurde Muaizi von Mihrigul, von China aus, in die Türkei gebracht, wo er von der Kusine ihres Ehemanns betreut wurde. Was dort weiter mit ihm geschah, ist uns nicht bekannt, müsste ihr aber klar sein. Der Bericht von CNN, wonach ein Sohn von Mihrigul im Urumqi-Kinderkrankenhaus gestorben sei und ‚ihr die Ursache der stationären Behandlung ihres Sohns im Krankenhaus nicht mitgeteilt wurde', entspricht nicht den Tatsachen und stellt eine komplette Lüge mit boshafter Absicht dar."

Vor der Presse betonte Hua Chunying, Authentizität sei die Lebensader der Berichterstattung. Beim Skandal des bekannten Journalisten der deutschen Zeitschrift „Der Spiegel", Claas Relotius, seien Informationen bei mehreren seiner preisgekrönten Berichte über Syrien erfunden worden. In letzter Zeit hätten einige westliche Medien bei der Berichterstattung über Xinjiang scheinbar viele „wahre" Informationsquellen zitiert. Später habe sich aber herausgestellt, dass die Menschen, über die berichtet wurde, gar nicht existierten oder die Informationen falsch waren. Der jüngste Bericht von CNN sei wieder ein Beispiel dafür. China hoffe, dass Medien sich streng an ihrem Berufsethos hielten und ihren Ruf nicht leichtfertig aufs Spiel setzten. Sie sollten nicht mehr falsche oder erfundene Informationen zitieren.

Mihrigul hatte auch am 28. November 2018 auf einer Anhörung des US-Kongresses ähnlich von ihren „Erlebnissen" berichtet. Äußerungen wie die ihren sind zu wichtigen „Beweisen" für die Vorlage bzw. Förderung des „Gesetzes über Uigurische Menschenrechtspolitik" durch Senator Marco Antonio Rubio geworden. Dazu betonte Hua Chunying erneut, dass die USA und andere Länder, die sich ein Urteil erlauben, grundlegende Tatsachen respektieren müssten. Zudem sollten diese Länder Chinas Religionspolitik und Politik zur Xinjiang-Verwaltung nicht mehr verleumden. Ähnliche Farcen sollten sich nicht wiederholen.

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