2019 ist das von China und Finnland festgelegte „bilaterale Wintersportjahr". Dank der Förderung der beiden Staatschefs ist dies das erste gemeinsam veranstaltete Jahr im Zeichen des Sports zwischen China und einem Freundschaftsland. In denen dafür wichtigen Bereichen werden beide Länder ihre umfassenden Kontakte und Kooperationen ausbauen.

China und Finnland verfügen in sportbezogenen Bereichen über eine starke Komplementarität und ein enormes Kooperationspotential. Bei einem Symposium sagte der Vizedirektor der chinesischen staatlichen Hauptbehörde für Sport, Li Yingchuan:

„Bezüglich des Wintersports haben beide Länder bei der Personalausbildung, beim Anlagen- bzw. Platzbau gute Kooperationen gepflegt. Mehrere staatliche Mannschaften Chinas sind zum Training nach Finnland gereist. Der Austausch der Sportunternehmen beider Länder wurde auch immer weiter intensiviert. Das Symposium ist eine von beiden Staaten etablierte Austauschplattform, die sich dafür einsetzt, kontinuierlich die Kontakte zwischen beiden Seiten hinsichtlich der Eis- und Schneeindustrie zu vertiefen, um diese Branche Chinas auf eine neue, höhere Stufe zu bringen."

Für die Vorbereitungen auf die Olympischen Winterspiele 2022 in Beijing hat das bilaterale Wintersportjahr auch eine weitreichende Bedeutung. Zhang Jiandong, Vizechef des Organisierungskomitees für die Olympischen Winterspiele 2022, meinte, China solle von den Erfahrungen Finnlands in mehreren Bereichen lernen – wie etwa von der Organisation großer Wintersportspiele, der Fachkräfteausbildung, dem Betrieb der Sportanlagen und der nachhaltigen Nutzung der Sportanlagen. Nur dann könnten die Vorbereitungen für Beijinger Spiele noch besser gestaltet werden.

Darüber hinaus hat Beijing schon während der Bewerbung seinem hohen Anspruch Ausdruck verliehen, 300 Millionen Menschen mobilisieren zu wollen, damit sich diese am Eis- und Schneesport beteiligen. Hierbei hat Finnland auch zahlreiche wertvolle Erfahrungen. Besonders bei Umwelt und nachhaltiger Entwicklung. Risto Huhtu-Koivisto, ein hochrangiger Vertreter der finnischen staatlichen Handelsförderungsbehörde für Öko-System und Bio-Recyclingwirtschaft, nannte die Schwerpunkte „Erhöhung der Effizienz der Energienutzung" sowie „Nachhaltigkeit und Recyclingnutzung":

„Sowohl Bauten als auch verschiedene Einrichtungen und Anlagen müssen eine Nutzungsdauer von mindestens 30 Jahren haben. Dies ist von äußerst großer Bedeutung! Das ist das Ziel in Finnland und auch in China. Wir haben hier eine lange Tradition und verfügen über weltweit führende Technologien."

Zur Verwirklichung der Mobilisation von 300 Millionen Menschen für den Eis- und Schneesport äußerte sich Jusa Susia, Ostasien-Vertreter der finnischen staatlichen Handelsförderungsbehörde und Handelsrat der finnischen Botschaft in China. Er lobte dabei auch die chinesischen Vorbereitungen:

„Nicht nur im Norden, sondern auch landesweit in China werden Eis- und Schneeanlagen gebaut! So können sich Chinesen noch leichter am Eis- und Schneesport beteiligen. Darauf folgend werden verschiedene entsprechende Dienstleistungen entstehen. So wird der Eis- und Schneesport für die Chinesen sehr leicht zugänglich. Sie sind auf dem richtigen Weg bei der Verwirklichung Ihres Willens!"