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Große Erfolge von Tiangong 2 bei der geowissenschaftlichen Beobachtung
  2018-12-19 15:25:07  cri
Seit dem erfolgreichen Start am 15. September 2016 hat das erste chinesische Raumlabor Tiangong 2 während seines mehr als 820-tägigen Einsatzes zahlreiche wissenschaftliche Daten erhoben und große Anwendungserfolge erzielt. Für die künftigen Aufgaben der Raumstation konnten reiche theoretische und praktische Erfahrungen gesammelt werden.

In den letzten Jahren hat China beträchtliche Errungenschaften bei der geowissenschaftlichen Beobachtung im Raum erzielt. Fernerkundungstechnologien werden in verschiedenen Bereichen eingesetzt, darunter Meteorologie, Ozeanologie, Katastrophenbekämpfung, Agrarwirtschaft, Umweltschutz und Ressourcenplanung. Die sozioökonomische Entwicklung des Staats ist damit tatkräftig gewährleistet worden. Gu Yidong vom Zentrum für angewandte Raumprojekte und Technologien bei der Chinesischen Akademie der Wissenschaften ist ein Berater des chinesischen bemannten Raumfahrtprojekts. Er sagte:

„Die Einsatzmöglichkeiten sind vielfältig. Für die großangelegte geowissenschaftliche Beobachtung im Raum ist ein vollständiges Satellitenanwendungssystem etabliert worden. In den Bereichen Meteorologie, Ozeanologie, Umweltschutz, Zivilangelegenheiten und Bodenressourcen sind große Erfolge erzielt worden. Alle Satelliten werden selbständig hergestellt. Zahlreiche neue technische Geräte sind bereits oder werden in Betrieb genommen. Damit hat China hinsichtlich der Fernerkundungssatellitentechnologien eine ausgezeichnete Grundlage. Unser Staat verfügt über 100.000 Wissenschaftler und Techniker, die in diesem Bereich tätig sind, und über mehr als 30 schwerpunktmäßige Labors und Zentren. Das Niveau Chinas ist weltweit führend."

Damit das chinesische Raumlabor wichtigen staatlichen Aufgaben, wissenschaftlich-technologischen Forschungen und der wirtschaftlichen Entwicklung noch besser dienen kann, und um den in- und ausländischen Einfluss von Tiangong 2 auszubauen, hat das genannte Zentrum die erhobenen Daten veröffentlicht.

Gao Ming, Direktorin des Zentrums, sagte:

„Zurzeit gibt es bereits 61 Nutzer der erhobenen Daten, darunter staatliche Kommissionen und Ministerien, wissenschaftliche Forschungsinstitute und Hochschulen. 78 Forschungsprojekte aus den Bereichen Ressourcenumwelt, Klimatologie, Meere und Seen, Katastrophenüberwachung, Landwirtschaft und Forstwirtschaft nutzen die Daten. Für wichtige staatliche Strategien und Planungen werden die Regionen entlang den beiden Seidenstraßen, das Qinghai-Tibet-Plateau, das Beijing-Tianjin-Hebei-Gebiet und das Yangtze-Delta als Schwerpunkt der Datennutzung betrachtet. Betreffende Institutionen werden bei der einschlägigen Anwendung unterstützt. Einflussreiche Anwendungserfolge werden gefördert."

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