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Liu He beim „Hamburg Summit: China meets Europe"
  2018-11-28 11:29:44  CRI


Der stellvertretende chinesische Ministerpräsident Li He hat von Sonntag bis Mittwoch Deutschland einen Besuch abgestattet. Dabei traf er sich mit der deutschen Bundeskanzlerin Angela Merkel und nahm am achten „Hamburg Summit: China meets Europe" teil, bei dessen Abschlusszeremonie er eine Grundsatzrede hielt.

Beim Treffen mit Merkel hat Liu He Staatspräsident Xi Jinping vertreten. Laut Xi verfügten China und Deutschland über eine umfassende strategische Partnerschaft. Die Zusammenarbeit in allen Bereichen verzeichne gute Entwicklungstendenzen. China lege großen Wert auf die Entwicklung der chinesisch-deutschen Beziehungen und sei bereit, mit Deutschland die enge Zusammenarbeit aufrechtzuerhalten. Die bilaterale Zusammenarbeit solle mit mehr strategischen Inhalten gefüllt werden. Dadurch sollten beide Länder mehr zur Förderung der globalen Wirtschaftsregulierung, Wahrung des Multilateralismus und des Freihandelssystems sowie zum Aufbau der offenen Weltwirtschaft beitragen. Dazu erklärte Liu He, China wolle gemeinsam mit Deutschland den wichtigen Konsens der Spitzenpolitiker beider Länder in die Tat umsetzen, um die Zusammenarbeit in den Bereichen Finanzen, Handel und Investitionen ständig zu vertiefen:

„Wir sind uns einig, dass China und Deutschland in der Zukunft die umfassende pragmatische Zusammenarbeit beschleunigen sollen. Insbesondere hoffe ich, dass bei der Zusammenarbeit in den Bereichen, Finanzen, Herstellungsindustrie, digitale Wirtschaft, Infrastruktur, gegenseitige Investitionen, KMUs und ‚Seidenstraßen-Aufbau' neue essenzielle Fortschritte erzielt werden. Ich hoffe auch von Herzen, dass China und Deutschland bzw. China und Europa zum Vorbild für Toleranz und gegenseitige Ergänzung, gegenseitiges Vertrauen und Lernen sowie gemeinsamen Gewinn werden können."

Deutschland lege auch großen Wert auf die Entwicklung der deutsch-chinesischen Beziehungen, sagte Merkel ihrerseits. Ihr Land interessiere sich sehr für die Teilnahme am Aufbau im Rahmen der Seidenstraßen-Initiative und begrüße chinesische Anleger zur Investition in Deutschland. Vor dem Hintergrund der instabilen Weltlage werde Deutschland den Austausch mit China über die globale Wirtschaftslage pflegen, erklärte die Bundeskanzlerin.

In seiner Grundsatzrede auf dem Hamburg Summit erläuterte Liu die gegenwärtige Wirtschaftssituation und die Aussichten in China:

„Bezüglich des Marktzugangs haben wir die Einschränkungen der Finanzbranche grundlegend abgeschafft. Dazu gehört die Einschränkung für Aktienanteile der auswärtigen Kapitalgeber in Banken, Vermögensverwaltungsgesellschaften sowie Kapitalanlagegesellschaften und Finanzmanagementgesellschaften, die von kommerziellen Banken errichtet werden. Wir erlauben, dass ausländische Banken in unserem Land Niederlassungen und Filialen etablieren. Auch in den Sektoren der Herstellungsbranche wie der Automobil-, Schiff- und Flugzeugherstellung haben wir die Einschränkung für Aktienanteile der auswärtigen Investitionen gelockert. Vor kurzem hat Staatspräsident Xi Jinping auf der Eröffnungszeremonie der ersten internationalen Importmesse Chinas erklärt, dass China die Öffnung in den Bereichen Telekommunikation, Bildung, Medizin und Kultur beschleunigen wird. In der nächsten Phase werden wir dies so früh wie möglich umsetzen."

China und Europa sind beide entschlossene Bewahrer des Freihandelssystems und des Multilateralismus, betonte Liu He. Beide Seiten verfügten über zahlreiche gemeinsame Interessen. Daher sollten sie einander verstehen, tolerieren und die Zusammenarbeit vertiefen, um gemeinsam den Herausforderungen zu begegnen.

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