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Deutsche Post liefert künftig per Trans-Eurasia-Express
  2018-11-27 15:40:20  CRI

Mit der Integration der Güterzugverbindungen zwischen China und Europa (Trans-Eurasia-Express) ins europäische Zugtransportnetz hat die Deutsche Post nun mit einem neuen Projekt begonnen: Post über den Trans-Eurasia-Express zu transportieren. Am 27. Oktober fuhr der erste Zug mit Briefen der Deutschen Post von Duisburg los und traf nach 25 Tagen, am vergangenen Mittwoch, in der chinesischen Stadt Chongqing ein. Der erste Post-Massentransport mit dem Trans-Eurasia-Express ist erfolgreich verlaufen.

Thomas Baldry, Senior Vice President der Abteilungen Global Mail Export, Import Classic und Operations, sagte, bei internationalem Langstreckentransport seien Flugzeuge zwar schnell, kosten aber zu viel, und die Stabilität des Lufttransports sei auch nicht so gut, weil ein Flug von vielen unsicheren Faktoren abhänge. Da biete der Güterzugtransport eine neue Möglichkeit. Im Rahmen der chinesischen Seidenstraßen-Initiative sei allmählich ein Netz für Landtransporte auf dem eurasischen Kontinent gebildet worden:

„Ich glaube, dass es gut für die Welt sein wird, weil es viel Transport, der heute im Flugbetrieb stattfindet, also on air, dann auf die Schiene bringen wird. Und das ist gut für die Umwelt. Es schafft Arbeitsplätze. Und es deckt hoffentlich einen Kundenbedarf ab, nämlich einer mittleren Geschwindigkeit, die wir heute zwischen Europa und China so nicht anbieten können. Also ein gutes Projekt."

Thomas Kowitzki, Head of China Rail, Multimodal Europe, DHL Global Forwarding, erklärte, Duisburg sei ein wichtiger Logistikknotenpunkt in Europa und besitze den größten Binnenhafen der Welt. Die Entfernung von Duisburg bis zum Hafen von Rotterdam betrage 230 Kilometer, was einen großen Logistikbedarf und Marktpotenzial verspricht. Der Trans-Eurasia-Express habe eine neue Option für den internationalen Posttransport geliefert. Davon könnten die Kunden der Deutschen Post profitieren:

„Was natürlich immer hilfreich ist, dass die Anzahl der Züge, der Zugverbindungen sich ja auch steigert. Wir haben angefangen, ich habe es eingangs gesagt, mit einem Zug von Chengdu nach Łódź, nach Polen. Mittlerweile habe ich 20, 30 Cities in China, wo ich mit dem Zug hinkomme. Also es gibt dann halt auch viel mehr Optionen und das gibt natürlich gerade für diese Kunden, die dort ansässig sind, eine Möglichkeit auch viel schneller auf einen Zug zu springen und diese Zuglösung zu nutzen. Das ist eigentlich der Riesenvorteil, der jetzt immer weiter ausgebaut wird."

Bis Ende September rollten jede Woche 25 Züge zwischen Duisburg und verschiedenen chinesischen Städten. Seit der Inbetriebnahme des Trans-Eurasia-Express hat sich das gesamte Rhein-Ruhrgebiet mit Duisburg als Kern zum Logistikzentrum entwickelt, das China mit den europäischen Frachtzentren verbindet. Die zunehmende Gütermenge hat auch Arbeitsplätze in Ländern und Regionen entlang der Transportlinien geschaffen. Dazu sagte Kowitzki:

„Weil man natürlich jetzt diese neuen Ströme aus China hat und das sind dort auch noch ganz andere Skills. Ich sehe sehr, sehr viele Unternehmen aus China, auch mittlerweile mit den Unternehmen, die Büros im Rhein-Ruhrgebiet eröffnen. Es kommen immer mehr chinesische Unternehmen, die dort ihre Büros ansiedeln und das ist natürlich genau dieser Anzug, der durch diesen China-Rail-Zug kommt. Ich muss dann vielleicht auch mit chinesischen Importeuren, Exporteuren sprechen. – Das sind alles Komplexitäten die dazukommen und das schafft Arbeitsplätze."

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