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Chinesen zeichnen sich durch stärkere Konsumleidenschaft und vielfältigeres Konsumverhalten aus
  2018-11-12 11:34:06  CRI

Ab 0 Uhr am Sonntag begann der globale Kaufkarneval von „11.11" im laufenden Jahr. Statistiken zufolge betrug am gleichen Tag auf der Online-Kaufplattform T-Mall das gesamte Handelsvolumen 213,5 Milliarden Yuan (27 Mrd. Euro). Innerhalb von zwölf Stunden setzten 167 Marken mit ihren Produkten jeweils mehr als 100 Millionen Yuan (12,7 Mio. Euro) um, also so viel wie das Gesamt-Tagesvolumen des „11.11"-Kaufkarnevals im vergangenen Jahr. Laut einem anderen bekannten inländischen E-Commerce-Portal, JD.com, machten von 0 Uhr am Sonntag bis 0 Uhr am Montag die gesamten Auftragswerte mehr als 159,8 Milliarden Yuan (20,3 Mrd. Euro) aus.

Zhu Min, Direktor des Neuwirtschaftsforschungsbüros des Entwicklungsforschungszentrums des chinesischen Staatsrats, meinte, betrachte man die Veränderungen der Konsumstatistiken in den vergangenen zehn Jahren, zeige sich die Erhöhung der Konsumfähigkeit der Chinesen:

„Die Statistiken gelten als ein direktes Zeichen. Anhand der vergangenen Dekade kann man sehen, dass die Optimierung des Konsums der Chinesen eine deutliche Tendenz aufgewiesen hat. Unter den Umständen, dass die chinesische Regierung für eine hochqualitative Entwicklung und ein hochqualitatives Leben plädiert, verkörpern die Statistiken von T-Mall am 11. November tatsächlich die Veränderungen der Nachfrage der Chinesen. Einerseits wird dargestellt, dass der Konsum bei der Volkswirtschaft eine immer größere Rolle spielt. Andererseits ist statt des Luxuskonsums in der Vergangenheit zurzeit die Tendenz zur größeren Beachtung der Konsumqualität zu verzeichnen."

Zhou Mi, ein Experte des Forschungsinstituts des chinesischen Handelsministeriums, analysierte, dass in den vergangenen zehn Jahren E-Commerce-Plattformen immer mehr Importwaren in China eingeführt hätten. Sie hätten einerseits den Konsumenten noch mehr Angebote geliefert, und andererseits in gewissem Maße eine positive Konkurrenz zwischen den Händlern gefördert und eine Optimierung des Konsums vorangetrieben:

„Warum wird der ‚11.11'-Kaufkarneval mit großer Aufmerksamkeit verfolgt? Alle Leute nutzen dieses Ereignis, um vielfältigere Produkte zu konsumieren. Vorher gab es zum Beispiel in China viel Rotwein aus Frankreich. Aber mittlerweile wurden Rotweine aus Chile, Südafrika, Lateinamerika sowie anderen Gebieten in China eingeführt. Durch mehr Optionen ist noch mehr Konkurrenz hervorgerufen worden. Tatsächlich gilt das für die Händler als eine effektive Methode zur Erhöhung der Effizienz."

Zhou Mi fügte hinzu, gemäß den Konsumstatistiken pflege China mittlerweile mit Industriestaaten engere grenzübergreifende Handelskontakte. Er schlug vor, dass in der Zukunft E-Commerce-Plattformen Handelskanäle ausbauen könnten, um chinesischen Konsumenten noch mehr Optionen anzubieten:

„Zum Beispiel sind Industriestaaten wie die USA und Australien wichtigere Handelsmärkte. Afrika zeichnet sich nur durch wenige Handelsdeals aus. Mit Südafrika wurden einige Geschäfte getätigt, aber mit anderen Teilen des Kontinents fast nichts. Mit Lateinamerika gibt es auch nur wenige Geschäftsabschlüsse. So beweisen die Tatsachen, dass unser internationaler Handel sich jetzt hauptsächlich auf Industriestaaten konzentriert. Von zwei Blickwinkeln aus betrachtet sind in der Zukunft einerseits Industriestaaten immer noch wichtige Märkte. Andererseits gibt es in anderen Gebieten noch mehr zu erschließende Markträume. Wir sollten schwerpunktmäßig den Ausbau solcher Markträume fördern."

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