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Chinesische Zentralbank senkt Mindestreservesatz
  2018-10-09 15:43:43  cri


Die chinesische Zentralbank, die Chinesische Volksbank, hat am Sonntag beschlossen, dass ab dem 15. Oktober die Mindestanforderungen an Bargeldreserven für manche chinesische Banken um einen Prozentpunkt gesenkt werden. Finanzinstitutionen werden angeleitet, kontinuierlich Klein- bzw. Miniunternehmen, private Betriebe und innovative Firmen stärker zu unterstützen. Gleichzeitig zeigt sich die chinesische Zentralbank bereit, weiterhin eine besonnene, neutrale Geldpolitik zu betreiben.

Xu Hongcai, Vizechefökonom des chinesischen Zentrums für internationalen wirtschaftlichen Austausch, ist der Ansicht, dass diese Mindestreservesatz-Senkung eine richtige Maßnahme zum richtigen Zeitpunkt ist.

„Während der Feiertage sind auf dem internationalen Finanzmarkt starke Schwankungen aufgetreten, die zu heftigen Fluktuationen an den chinesischen Aktienbörsen geführt haben. Hongkonger Aktienbörsen verzeichneten ebenfalls einen drastischen Sturz. In den vergangenen Monaten war der Abwärtsdruck für unsere Wirtschaft wirklich sehr groß. Unter diesen Umständen soll eine lockere Politik betrieben werden. Diese lockere Politik soll einer Milderung des Drucks bezüglich der Liquidität dienen. Für Finanzmärkte und Finanzinstitutionen ist dies vorteilhaft. Die Mindestreservesatz-Senkung kann meiner Meinung nach die Zuversicht der Konsumenten und Investoren verstärken und einer Eindämmung des ökonomischen Abwärtsdrucks und der äußerlichen Risiken zugutekommen."

Die jüngste Stellungnahme der Chinesischen Volksbank über die Geldpolitik wird aufmerksam beobachtet. In der Zukunft wird die Zentralbank der Volksrepublik kontinuierlich eine vorsichtige und neutrale Geldpolitik verfolgen. Mit gezielter Regulierung bzw. Kontrolle wird eine vernünftige ausreichende Liquidität aufrechterhalten. Ein vernünftiges Wachstum der Kreditvergabe und Sozialfinanzierung wird unterstützt. Damit kann ein geeignetes Finanzumfeld für hochqualitative Entwicklung und angebotsbezogene strukturelle Reformen geschaffen werden.

Xu Hongcai betonte, diese geringfüge Regulierung verkörpere eine politische Flexibilität.

„In der Zukunft werden wir nach wie vor unbeirrt die strukturellen Reformen vorantreiben, allerdings mit einer vernünftigen Stärke und einem vernünftigen Rhythmus. Gleichzeitig werden wir das besonnene, neutrale Niveau der Politik beibehalten. So können für industrielle bzw. kommerzielle Unternehmen sowie für unsere Realwirtschaft verhältnismäßig stabile geldpolitische und finanzielle Bedingungen geschaffen werden."

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