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Armutsbekämpfung in Lhoka durch Stopp der Wüstenbildung
  2018-07-25 16:06:11  cri


Die Stadt Lhoka in Tibet befindet sich im Unterlaufgebiet des Yarlung Zanbo Flusses. An beiden Ufern des Flusses gab es mehr als 450.000 Mu unfruchtbares Wüstengebiet. Die über zwei Monate dauernden Überschwemmungen im Sommer und Herbst und das kalte, stürmische Klima im Winter und Frühling hatten die dortige ökonomische Entwicklung schwer beeinträchtigt.

Die Elion Gruppe hat reichlich Erfahrung bei der Bekämpfung von Desertifikation. Im April 2017 begann die Gruppe, gemäß einer im November 2016 mit der Volksregierung des Tibetischen Autonomen Gebiets unterzeichneten Vereinbarung damit, in Lhoka eine Anti-Desertifikationskampagne umzusetzen. Ziel war es, die präzise Armutsbewältigung dort zu unterstützen und ein ökologisches Gebiet in Lhoka zu gestalten.

Die 1988 gegründete Elion Gruppe hat 2013 den „ UN-Vorreiterpreis für globale Desertifikationsbekämpfung" erhalten. Mai Lasu ist Vizegeneralmanager der Elion Gruppe für das Lhoka-Projekt. Er sagte, nach der Ankunft in Tibet im April 2017 habe seine Firma nach dem Desertifikationsbekämpfungsmodell in der Kubuqi-Wüste Aufforstung in den Wüstengebieten ohne Vegetation durchgeführt. Mittlerweile hätten 85 Prozent der Baumsetzlinge Wurzeln geschlagen.

Bezüglich der Erfolgsaussichten bei der Bekämpfung der Desertifikation in Lhoka ist Mai Lasu optimistisch. Er sagte, das Lhoka-Projekt ziele darauf ab, eine Armutsbewältigung auf ökologische Weise zu verwirklichen. In diesem Sinne sollten nicht nur 6.000 Mu Wälder gegen die Desertifikation, sondern auch 1.000 Mu Nutzwälder mit Walnussbäumen, Apfelbäumen, Aprikosenbäumen, Pfirsichbäumen und Fichten aufgeforstet werden.

„Das Gebiet soll mit Hilfe der Nutzwälder zu einem großen Park aufgebaut werden. Er soll ökologisches Reiseziel sein, Touristen sollen zum Obstpflücken kommen. Das Gebiet hat eine gute geographische Lage. Bald wird die Autobahn zwischen Lhasa und Lhoka in Betrieb genommen. Zudem gibt es dort das Samye Kloster, den ersten Tempel in Tibet. Mit einer Verbindung der kulturellen und natürlichen Highlights kann das Gebiet aufgebaut werden. Auf diese Weise soll die Armut bekämpft werden."

Tsering Dondrup ist ständiges Mitglied des Parteikomitees des Bezirks Nedong von Lhoka und Sekretär des Parteikomitees der Gemeinde Zetang. Er sagte, die Bewohner in Zetang setzten sich stark für die Aufforstung ein. Dies sei auf das Forsteigentumsrechtssystem zurückzuführen, das im letzten Jahr umgesetzt worden sei.

„Der Staat gewährt ökologische Subventionen. Die Bewohner haben Forsteigentumsrechtsausweise. Sie können mit dem Forst als Pfand Kredite erwerben. So kann sowohl die Umwelt verbessert als auch die Bewohner reicher werden. Wenn es im Winter im Wald kein Gras für die Schafe gibt, können die Schafe die Blätter essen und so wachsen. Dank dieses ökologischen Kreislaufs kann der Wald gut gedüngt werden."

Der 71-jährige Dawa Gyaltsen ist ein Waldpfleger der Schutzwälder des Yarlung Zanbo Flusses in Lhoka. Seit 1979 beschäftigt er sich damit.

„Anfangs war das Wetter sehr kalt und stürmisch. So war der Baumanbau sehr schwer. Ich habe mich an der Aufforstung beteiligt und finde, dass sie nützlich für die Verbesserung der Umwelt ist. Für dieses Ziel habe ich mich 30 Jahre eingesetzt."

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